IAA Frankfurt 2011

Eine echte Neuerung gab es bei Rolls-Royce auch zu sehen. Das Einstiegsmodell, der Rolls-Royce Ghost ist nunmehr auch mit "Extended Wheelbase", also einem langem Radstand, lieferbar. Danke, daran hatte es bislang wirklich gefehlt.

Zuletzt gab es auch noch ein ganz besonderes Rolls-Royce Phantom Coupe mit V16-Motor zu bestaunen. Für den Agenten seiner Majestät Johnny English, alias Rowan Atkinson, besser bekannt als Mr. Bean, baute die englische Firma nämlich ein Phantom Coupé mit einem 9,0 Liter großen V16-Motor! Der Wagen wurde am ersten Pressetag denn auch von Atkinson selbst enthüllt. Der V16-Motor ist übrigens keine kurzfristige Entwicklung von Rolls-Royce, sondern wurde vor Anlauf der Baureihe von BMW entwickelt. Schließlich entschied man sich aber doch für einen klassischen V12 mit 6,75 Litern Hubraum. Es ist kaum vorstellbar, welche Hebel "Mr. Bean" bei BMW / Rolls-Royce bewegt haben muss, um eins der wenigen Test-Triebwerke zu bekommen.

Die Autowelt musste kurz vor der IAA 2011 wieder einmal trauern. Es hat - nach allem, was man derzeit absehen kann - dieses Mal Saab erwischt. Das zuständige Konkursgericht in Schweden hat den beantragten Gläubigerschutz versagt, weil man kein tragfähiges Konzept mehr vorlegen konnte. Auf der IAA in Halle 9 gab es neben dem Stand von Volvo eine Fläche, die ohne sichtbares Konzept mit alten Fahrzeugen von Chevrolet, einer Corvette ZR-1 und einem neuen Camaro belegt war. Möglicherweise war dies die ehedem Saab zugedachte Fläche.

Wie hatten wir 2009 zur Präsentation des damals neuen Saab 9-5 auf der IAA in Frankfurt noch getitelt: "Hoffen wir das Beste ..." Nun sind wohl alle Hoffnungen zerstoben.

Bei Seat gab es wenig Traumautohaftes zu entdecken, aber dafür die vielleicht interessanteste weibliche Darbietung: in drei Metern Höhe auf Stabhochsprungstäben schaukelnde Hostessen.