IAA Frankfurt 2011

Auf der letzten IAA hatte Renault eine große Elektro-Initiative mit gleich drei verschiedenen Studien angekündigt. Tatsächlich hat man den vollmundigen Ankündigungen Taten folgen lassen und alle drei Fahrzeuge zur Serienreife gebracht! Am witzigsten ist der Renault Twizy, den vielleicht die deutschen Hersteller als Pate ihrer Kabinenroller heranzogen.

Etwas konventioneller sind der Renault Zoe und der Renault Fluence (nicht im Bild). Das nenne ich Mut!

Das Zeug zum Star der IAA hatte auch ein Fahrzeug aus Kroatien. Der Rimac Concept One bestach nicht nur durch ein unglaubliches Design, sondern auch durch die vielleicht attraktivsten Messe-Hostessen ... Technisch versprach das Datenblatt ebenfalls Enormes: Es handelt sich nämlich um ein Elektroauto mit 4 Flüssigkeits-gekühlten Elektromotoren, die zusammen 1088 PS (!) und 3800 Nm (!!) leisten sollen. Damit sollen in 2,8 Sekunden 100 km/h und 305 Kilometer Spitze (abgeregelt) erreichbar sein. Die Reichweite? Angeblich 600 Kilometer ... Bis zu 88 Käufer können sich ab 2013 von der Richtigkeit dieser Angaben überzeugen.

Tatsächlich bereits auf der Straße unterwegs ist hingegen der erste Rolls-Royce mit Elektromotor. Der Rolls-Royce 102 EX wurde bereits auf dem Genfer Salon 2011 gezeigt und stellt eigentlich so etwas wie die natürliche Evolution des Super-Luxusautos dar. In der Fahrzeugklasse von Rolls-Royce kommt es schließlich weniger auf die Kosten oder die Reichweite, sondern mehr auf den Reisekomfort an. Was das angeht, kann dem fast unhörbaren Elektromotor ohnehin keine andere Antriebsquelle das Wasser reichen. Auch die Mehrkosten von vielleicht 30.000 Euro spielen keine Rolle und unter der riesigen Haube lassen sich auch problemlos große Batteriepakete unterbringen. Der Rolls-Royce 102 EX wurde deswegen intensiven Tests auf der Straße unterzogen und auch schon potentiellen Kunden vorgestellt.