IAA Frankfurt 2011

Eine sehr große Nummer soll der Eternitit Hemera sein: Nicht mehr und nicht weniger als "The world's first Super-SUV" wurde angekündigt. Wie bereits zum Maserati Kubang ausgeführt, ist der Markt für einen wirklichen Super-Luxus-Geländewagen durchaus vorhanden, aber unserer Ansicht nach wird der Eterniti Hemera diese nicht füllen können. Neben der Tatsache, dass bislang weder Prospekt noch Ausstellungsstück Details zum Innenraum preisgaben, handelt es sich augenscheinlich auch nur um einen getunten Porsche Cayenne. Da fehlt eindeutig die Eigenständigkeit.

Der e-Wolf auf dem Stand von eTrust war bereits Gast auf der letzten IAA, bleibt aber wohl ein Einzelstück.

Ferrari macht auf der IAA prinzipiell keinen Spaß. Restriktive Zugangsbeschränkungen zum Stand, arrogantes Personal. Einer der Stars der diesjährigen IAA war sicherlich der 458 Spider, aber wir konnten das Auto nicht genießen.

Fiat trumpfte erneut mit einem gutem Standdesign auf, zeigte jedoch nur wenig Neues. Herausragend insoweit der neue Fiat Panda (nicht im Bild), der aber nicht die Begeisterung zu wecken vermag, wie sein Urahn. Im Grunde handelt es sich um einen gewöhnlichen Kleinwagen. Das Geniale des Urkonzeptes von Giugiaro fehlt einfach.

Fisker bringt es seit 2007 fertig in aller Munde zu sein, ohne bislang ein einziges Auto auf die Straße gebracht zu haben. Dabei sind die Ambitionen riesig: Man plant ganz große Stückzahlen um die 80.000 verkaufter Autos pro Jahr und stellt dauernd neue Prototypen vor. Auf der IAA 2011 war dies die Kombiversion Fisker Surf. Formale Qualitäten haben die Autos von Fisker ohne Frage, aber die technischen sind nicht minder wichtig. Hoffen wir das Beste.