IAA Frankfurt 2011
15. - 25. September 2011 | IAA Frankfurt 2011 | Deutschland |
Alpina feierte auf der IAA gleich zwei Weltpremieren. Für einen Hersteller, der gerade einmal etwa 700 Automobile pro Jahr herstellt, eine enorme Leistung. Blickfang auf der Messe und Highlight der aktuellen Produktion ist das neue Alpina B6 Bi-Turbo Cabrio. Der 4,4-Liter-V8 leistet bei Alpina satte 100 PS mehr als die Serienmaschine im BMW 650i. Zudem wurden Innenausstattung und einzelne Elemente an der Karosserie Alpina-like verfeinert. Insgesamt eine sehr appetitliche Zusammenstellung, der Preis wurde allerdings auf der Messe noch nicht genannt. Geht man von 94.300,- Euro des bayerischen Basismodells aus, dürfte man mit geschätzten ca. 150.000,- Euro nicht weit neben der tatsächlichen Preisgestaltung liegen. Die zweite Neuschöpfung hätte man vielleicht auch direkt von BMW erwartet: Der Alpina D5 Bi-Turbo basiert auf dem BMW 535d, leistet jedoch 37 PS mehr. Der Normverbrauch der Rakete (5,2 Sekunden von 0-100 km/h) beträgt als Limousine nur 6,2 Liter auf 100 Kilometer. Respekt! Artega hat in den letzten zwei Jahren leider mehr durch den Eigentümerwechsel Schlagzeilen gemacht, als durch seine Fahrzeuge. In 2011 waren dann jedoch wieder positive automobile News durch die Presse gegangen. Neben einem Engagement beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zusammen mit Reifenhersteller Continental machte Artega auf dem Genfer Salon 2011 vor allem durch die elektrifizierte Variante seines GT namens Artega SE auf sich aufmerksam. Dieser Wagen wurde natürlich auch in Frankfurt präsentiert. Warten wir ab, ob Artega bei der Elektro-Welle oben mitschwimmt. Zu wünschen wäre es dem jungen Unternehmen. Bereits etabliert sind hingegen die Produkte von Aston Martin. In England werden im Jahr etwas mehr als 4500 Automobile gebaut, aber auch dort macht man sich über zukünftige Vorgaben im Hinblick auf Abgase und Verbrauchsnormen Gedanken. Die Antworten auf diese Herausforderungen fallen allerdings sehr unterschiedlich aus. Auf der einen Seite präsentierte man bereits letztes Jahr den Aston Martin Cygnet (Zwerg), einen mit Aston Martin-Elementen stark verfeinerten Toyota IQ. Der Preis soll im Bereich einer Mittelklasse-Limousine liegen, aber die Serienproduktion hat noch nicht begonnen. Auf der anderen Seite der Produktpalette steht der Aston Martin One 77 (in Frankfurt wurde Nr. 9 präsentiert), der - Nomen est omen - nur 77mal produziert wird. Nach den derzeitigen Erkenntnissen wird der Wagen keine Straßen-Zulassung erhalten, aber mit über 1,2 Millionen Euro exorbitant teuer ... Wir haben aber keine Zweifel, dass Aston Martin seine 77 High-Tech-Stücke auch los wird, aber man fragt sich schon, wer die Käufer sind und wo sie den Wagen einsetzen. |
Alpina-BMW B6 Bi-Turbo Cabrio '2011 | Alpina-BMW B6 Bi-Turbo Cabrio '2011 | Alpina-BMW D5 Bi-Turbo '2011 |
Artega SE '2011 | Aston Martin Cygnet '2011 | Aston Martin One-77 '2011 |
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Direktlinks:
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