IAA Frankfurt 2011

Als Star der Messe war der Mercedes-Benz F125 vorgesehen. Die Zahl wies noch einmal auf den Geburtstag des Automobils in diesem Jahr hin. Der F125 sollte Elemente des Fahrzeugdesigns im Hause Mercedes-Benz in den kommenden Jahren aufzeigen und überdies die Technik von übermorgen darstellen.

So verfügt die Studie über einen platzsparenden Wasserstoff-Feststoffspeicher, der eine Brennstoffzelle füttert. Diese wiederum produziert elektrischen Strom, der wiederum vier Radnabenmotoren antreibt. Eine bestechende Logik. Das Fahrzeug gewinnt seine Energie aus auf der Erde praktisch unbegrenzt vorkommenden Wasserstoff, der überdies nahezu klimaneutral unter Energieabgabe verbrannt werden kann.

Die Außenhaut setzt mit einem Mix aus faserverstärkten Kunststoffen, Karbon-Fasern, hochfesten Stählen und Aluminium neue Maßstäbe.

Auch das Design geht neue Wege, Die klassischen Proportionen des 3-Boxes-Design werden verlassen, die Räder sind an der Ecken der Karosserie angebracht. Der Innenraum ähnelt mehr einer Lounge als einem Automobil.

Im Ergebnis sicherlich die innovativste Studie der IAA 2011, die sich dennoch erkennbar an der jetzt schon vorhersehbaren Wirklichkeit orientiert, aber leider blieb der große Widerhall bei den Zuschauern aus, da sich fast alle Innovationen unter der fließenden Außenhaut befanden und das durchaus stattliche Auto (Außenlänge ca. 5000 mm) in Natura etwas kleiner wirkte.