Ford (USA) Mustang
Ford (USA) Mustang | 1967-68 | USA |
Ford Mustang '1967Zum Modelljahr 1967 wurde der Mustang umfangreich modifiziert ohne die Grundlinie des Mustang zu ändern. Der neue Mustang wuchs in allen Dimensionen ein wenig, wobei man insbesondere Platz für hubraumstärkere Maschinen unter der Motorhaube schaffen wollte. Dem entsprechend fiel der Kühlergrill etwas größer aus, ebenso die Lufthutzen-Attrappen vor den Hinterrädern und der Heckabschluss, in deren Mitte nun der Tankverschluss saß, war nunmehr konkav ausgeführt. Das Motorenprogramm wurde nach oben hin erweitert: Einstiegsmotor war nach wie vor der unveränderte 200cui-V6 mit 120 SAE-PS (Code T). Ebenfalls vom Vorjahr übernommen worden waren die drei 289er-V8 Motoren mit 200 SAE-PS (Code C), 225 SAE-PS (Code A) und 271 SAE-PS (Code K). Neu war hingegen ein 6,4-Liter-V8 (390cui) mit 235 kW bzw. 320 SAE-PS (Code S), der im nunmehr Mustang GT (Schaltversion) bzw. Mustang GTA (Automatik) genannten Spitzenmodell zum Einsatz kam. Äußerlich war der neue Mustang an den zwei Ziereinlässen vor den Hinterrädern erkennbar, das GT-Modell innerhalb des '67er-Jahrgangs an dem Vierrohr-Auspuff. Die Stückzahlen entwickelten sich jedoch nicht im Sinne von Ford. Nach über 600.000 Mustangs im Jahr 1966 wurden 1967 nur 471.521 Exemplare verkauft. Hier zeigte sich, dass die Konkurrenz, beispielsweise Chevrolet mit dem Camaro, mittlerweile nachgezogen hatte.
Ford Mustang '1968Auch 1968 gab es den Mustang wieder in drei verschiedenen Ausführungen als Hardtop-Coupé, Convertible und Fastback-Coupé. Äußerlich hatte sich nur wenig getan. Optisch war der neue Mustang lediglich am Wegfall der zwei seitlichen Ziereinlässe vor den Hinterrädern erkennbar. Das Angebot an Motoren hatte sich jedoch wiederum erweitert: Gab es 1967 noch lediglich 5 verschiedene Aggregate zur Auswahl, standen im Jahr 1968 schon deren 7 zur Auswahl. Übernommen wurden der 6-Zylinder und - zunächst - der Challenger-V8, der nunmehr mit 195 SAE-PS angegeben war. Letzterer wurde im Laufe des Produktionsjahres eingeführt und ersetzte als 4,9-Liter großer V8 (302cui) mit 220 SAE-PS (Code F) oder 230 SAE-PS (Code J) den alten 289er-V8. Der 6,4-Liter große V8 aus dem Vorjahr erhielt nun die Bezeichnung "Thunderbird" und wurde ebenfalls in zwei Leistungsstufen mit 280 SAE-PS (Code X) und 320 SAE-PS (weiterhin Code S) angeboten. Ebenfalls ganz neu war ab dem 01.04.1968 die neue Spitzenmotorisierung mit "Cobra-Jet" 428er V8 zu einem Aufpreis von knapp 500,- Dollar. Neben dem Motor gehörten allerdings zusätzlich noch eine RAM-Air-Motorhaube, funktionierende Hood Scoops, Scheibenbremsen vorne, verstärkte Stoßdämpferdome und Polyglas F70X14-Bereifung zum Paketumfang. Das Beast unter der Haube zauberte aus 7,0-Litern Hubraum angegebene 335 SAE-PS (Code R). Dem Vernehmen lag war die wahre Motorleistung dieses Monstrums allerdings eher in der Gegend von 400 SAE-PS: Man munkelte, dass Ford Versicherungsprobleme vermeiden wollte und daher tiefstapelte. Bezüglich der Stückzahlen hinkte der 6-Zylinder immer weiter hinterher: Vom "normalen" Six wurden 1968 exakt 91.776 Exemplare gebaut. Zusätzlich gab es noch die "Deluxe Six"-Ausführung für jeweils 120,- bis 124,- Dollar Aufpreis, die sich aber nur 1.113 Kunden leisten wollten. Dem gegenüber wurden 204.510 "normale" V8-Modelle und 20.005 "Deluxe-V8"-Exemplare (230,- Dollar Aufpreis) gebaut. Die Produktion litt zudem unter einem 60 Tage dauernden Streik von September bis November 1967. Die Grundpreise aller Modelle stiegen gegenüber dem Vorjahr um 116,- bis 141,- Dollar. Weiterhin lieferbar war das GT-Package (die Bezeichnung "GTA" entfiel), wobei dieses nur für die Ausführungen mit 4,9- und 6,4-Liter-Motor lieferbar war. Es umfasste unter anderem stärkere Federn, Nebellampen, einen speziellen Kühlergrill, GT-Ornamente, bessere Bremsen, "Handling"-Komponenten, eine "heavy-duty"-Aufhängung und 6-Inch-Weißwandreifen. Das wohl berühmteste Mustang-Modell aller Zeiten entstammte ebenfalls dem '68er Jahrgang: Es handelte sich um einen Fastback-6,4-Liter-GT mit angeblichen 390 SAE-PS in der ansonsten seltenen Farbe "Highland Green", den Steve McQueen im Film "Bullitt" in einer wilden Verfolgungsjagd durch San Franzisco steuerte. Ein anderes, heute sehr gesuchtes Sammlerstück ist das in einer Auflage von 4.117 Exemplaren gebaute Sondermodell "California Special" auf Basis des Hardtop-Coupés, welches nur über Ford-Händler in Kalifornien zu bestellen war und über Shelby-Heckleuchten und weitere Ausstattungs-Merkmale verfügte.
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