Tollkühne Männer und ihre fliegenden Kisten
Tollkühne Männer und ihre fliegenden Kisten | 1900-heute | Deutschland |
'Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten' ist ein englischer Spielfilm, der 1965 gedreht wurde und von einem Wettflug über den Ärmelkanal handelt. Wir fanden eine leichte Abwandlung dieses Titels passend für diese Galerie. Zu allen Zeiten gab es nämlich Männer (und vielleicht auch Frauen ...), die über das von den Automobilherstellern gebotene hinaus wollten. So wurden diverse Male normale Straßenfahrzeuge mit enorm großen Motoren aus dem Flugzeug- oder Bootsbau versehen. Der bekannteste dieser Männer war wohl der englische Graf Louis Zborowski. Dieser war Rennfahrer auf Aston Martin (Brooklands 1923), Bugatti (500-Meilen von Indianapolis 1923) und Miller (Grand Prix von Monza 1923), bevor er in das Mercedes-Benz-Werksteam berufen wurde. Leider starb er bereits 1924 beim Grand Prix von Italien 1924 im Alter von nur 29 Jahren. In Erinnerung geblieben ist Graf Zborowski allerdings vor allem durch dessen "Chitty"-Fahrzeuge. Es handelte sich um Eigenbauten zu Renn- und Rekordzwecken mit riesigen Motoren. Chitty I von 1921 war auf einem verlängerten Mercedes-Fahrgestell aufgebaut und besaß einen Maybach 6-Zylinder-Luftschiffmotor. Chitty II war ebenfalls auf einem Mercedes-Fahrgestell aufgebaut, wurde jedoch von einem 18,8-Liter Benz-Luftschiffmotor angetrieben. Chitty III basierte erneut auf einem Mercedes-Fahrgestell und hatte auch einen Mercedes-Sechszylindermotor unter der Haube. Chitty IV wurde "Higham Special" genannt und durch den Tod des Grafen leider nicht mehr fertig gestellt. Es wäre die gewaltigste dieser Fahrmaschinen geworden. Es basierte auf einem Blitzen-Benz, der jedoch von einem 27-Liter-Liberty-Motor angetrieben. Der Wagen wurde nach dem Tod Zborowskis unfertig von John Godfrey Parry-Thomas erworben und modifiziert. Nach einer Umbenennung in "Babs" stellte er 1926 einen absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord von 273,6 km/h auf. Graf Zborowski war jedoch keinesfalls der einzige, der solche Fahrzeuge baute. Bis in die Neuzeit wurden immer wieder alte Fahrgestelle mit Luftschiff- oder Bootsmotoren versehen. Doch was macht ein richtiges "Chitty Chitty Bang Bang" denn überhaupt aus? Nun, unter der Haube sollten mindestens 20 Liter große Luftschiffmotoren sitzen. Ausnahmen wollen wir für Raketenantriebe gelten lassen. Das Fahrgestell sollte am besten überdies vor dem zweiten Weltkrieg gebaut worden sein, was aber nach unserer Ansicht kein 'Muss' ist, soweit der Motor aus einem Flugzeug stammt. Wir haben 'mal unsere Datenbank durchsucht und eine hier Zusammenstellung der verrücktesten "Chitty Chitty Bang Bangs" arrangiert. Viel Spaß mit diesen! |
Mercedes-Maybach 37/70 PS "Sport-Zweisitzer" '1907
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Métallurgique-Maybach Brooklands '1907
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American La France "Brutus" '1908
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Benz 200 PS Rennwagen "Blitzen-Benz" '1909
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Benz 200 PS Rekordwagen '1909
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Benz 200 PS Rennwagen '1909
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Maybach Spezial-Rennwagen '1920
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Fiat S.B.4 "Mefistofele" '1924
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Opel Rak 2 '1928
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Rolls-Royce Phantom II Satis '1930
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Napier Railton '1933
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Petersen-Rolls-Royce Bentley Meteor 27-Litre '1933
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Rolls-Royce Phantom II Merlin Drophead Coupé (64GX) '1934
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Bentley Royale Sedanza de Ville '1938
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Bentley Merlin V12 Special Sports '1952
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Napier-Bentley 24-Litre '1968
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Rover SD1 Meteor '1981
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