Alfa Romeo 1900 C Sprint / Supersprint

In der Literatur gibt es unterschiedliche Auffassungen von der Anzahl der aufgelegten Serien und der Modellbezeichnungen der schönen Coupés. Von Hause aus wurden die Modelle zunächst mit der schlichten Bezeichnung 1900 C ('C' für Corto (kurzes Chassis)) ausgeliefert. Der wohl bekannteste Alfa Romeo-Chronist Luigi Fusi sprach zeitlebens von drei Serien. In mancher Literatur wird zwischen 1900 C ('1951-54), 1900 CS ('1954-56) und 1900 CSS ('1956-58) unterschieden, wobei das 'S' für Sprint, das 'SS' für Super Sprint stehen müßte. Unstreitig wurde jedoch das Modell Super Sprint im Juni 1954 eingeführt. Es hat sich jedoch einbürgert auch die Coupés und Cabrios der ersten Serie als 'Sprint' zu bezeichnen. Darüber hinaus gibt es in der ersten Serie mindestens zwei verschiedenen Varianten, die die Vergabe einer eigenen Serie rechtfertigen. Die allerersten bei Touring in Mailand gebauten Modelle, die von 1951 bis 1953 gebaut wurden, hatten eine Front mit größeren seitlichen Ziergittern neben dem senkrecht stehenden Kühlergrill, kleineren Glasflächen und Türen, die bis zum Türschweller reichten. Die zweite Variante innerhalb der ersten Serie hatte diese Merkmale nicht mehr und wurde bereits 1954 wieder durch den Supersprint mit auf 1975 ccm vergrößertem Motor abgelöst, der sich äußerlich jedoch nicht unterschied. Der englische Spezialist Peter Marshall sprach in seinen Publikationen denn auch immer von vier Serien. Im Traumautoarchiv haben wir insoweit der "Fusi-Spezifikation" folgend römische Ziffern für die zweite, ab 1954 gebaute, und die dritte, ab 1956 Gebaute Serie vergeben.