Citroën DS ("La Déesse") / ID
Citroën DS ("La Déesse") / ID | 1955-75 | Frankreich |
Die Citroen DS oder einfach die "Göttin" (wegen des Wortspiels in französischer Sprache "La Déesse" = Die Göttin) war die langersehnte Nachfolgerin des CitroënTraction Avant, der immerhin von 1934 bis 1957 produziert worden war. Nachdem die Serie "Traction Avant" jedoch bei seiner Präsentation ein in vielerlei Hinsicht absolut revolutionäres Automobil gewesen war, musste auch die DS (die feminine Bezeichnung hat sich in der deutschen Sprache durchgesetzt!) wieder ein technischer Meilenstein werden. Bei ihrer Präsentation im Jahr 1955 auf dem Pariser Salon war der Anstrum denn auch entsprechend groß und weder Kunden noch Presse wurden enttäuscht: Die Karosserie der DS war eine augenscheinlich aus einer fernen Zukunft stammende Skulptur mit auslaufendem Heck und hinten abgedeckten Rädern. Für die ungewöhnliche und avantgardistische Form sorgte - wie auch bereits beim "Traction Avant" - der Designer Flaminio Bertoni verantwortlich. Für die revolutionäre Technik stand wiederum der Konstrukteur André Lefèbvre. Die eigentliche Sensation war nämlich ein völlig neuartiges, zuvor in einer Großserie nicht erprobtes hydropneumatisches System, welches die klassischen Fahrwerkselemente Federn und Dämpfer vollständig ersetzte. Im wesentlichen gab es bei der Baureihe DS die Typen DS 19 und DS 20 mit 1,9-Liter großen Vierzylinder, DS 21 mit knapp 2,2-Liter großem Vierzylinder und DS 23 mit 2,3-Liter großem Vierzylinder. Die DS 21 war ab 1969, die DS 23 ab 1972 alternativ als Einspritzer mit Bosch D-Jetronic erhältlich. Ein Sechszylinder blieb der Göttin zeit ihres Lebens gegen jede Kritik versagt. Neben der Standardkarosserie als viertürige Berline gab es mehrere Kombiversionen (Break, Familiale, Commerciale). Hinzu kamen Sondermodelle, überwiegend von Chapron, und so genannte Werkscabriolets ("Usine"), die allerdings ebenfalls bei Chapron gebaut wurden. Die Baureihe ID war ein wenig einfacher ausgestattet als die DS und im Innenraum unproblematisch am gewöhnlichen Bremspedal zu erkennen, wo die DS den berühmten Bremspilz besaßen. Äußerlich fielen zunächst nur die aus Plastik gefertigten Blinkergehäuse am Dach auf, wo die DS solche aus Chrom besaß. Es gab die Modelle ID 19 (1957-64 und 1965-69), ID 20 (1968-69), DSpécial (1969-72; 1972-75), DSuper (1969-75) und D Super 5 (1972-74). Die Technik war etwas einfacher, die Motoren weniger leistungsstark und es gab im Gegensatz zur DS ab dem Verkaufsstart ein manuelles Schaltgetriebe statt der Halbautomatik der DS. Hierdurch war sie etwas leichter und sportlicher zu fahren. So machte die ID auch im Rennsport eine gute Figur. Die ID gab es ebenfalls als Berline, Cabriolet (nur 1961-65) und Kombi. Wirtschaftlich betrachtet war die DS ein großer Erfolg: Insgesamt 1.456.115 verkaufte Exemplare sprechen eine deutliche Sprache. Heute wird die DS allerdings eher als Technik- und Designikone gesehen und gefeiert. |
Internet | Wikipedia: Citroenet.org: Citroen-ds-id.com: |
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