Maybach DS8 Zeppelin

Maybach DS8 Zeppelin - 1. Serie '1931-37

Das letzte 12-Zylinder-Luxusauto von Maybach vor dem Krieg war der DS8 Zeppelin (= Doppel-Sechs, 8 Liter Hubraum), dessen Motor gegenüber dem des Vorgängers DS7 Zeppelin um einen vollen Liter Hubraum vergrößert worden war und der nunmehr 200 PS leistete. Damit waren je nach Aufbau Höchstgeschwindigkeiten zwsichen 150 und 170 km/h möglich. Neben der neuen Maschine war das ebenfalls neue Fünfganggetriebe nunmehr mit einer unterdruckbetätigten Vorwählschaltung bestückt. Der Preis des 1950 kg schweren Fahrgestells (weiterhin mit 3660 oder 3735 mm Radstand lieferbar) betrug nunmehr 23.500,- Reichsmark. Ein komplettes Fahrzeug hat regelmäßig zwischen 29.000,- und 36.000,- Reichsmark gekostet.

Maybach DS8 Zeppelin - 2. Serie '1938-39

Interessanterweise war es gerade die Firma Maybach, die für ihre sehr konservativen Fahrzeuge bekannt war, die 1932 auf der Berliner Auto-Ausstellung und auf dem Pariser Salon mit einem Stromlinienaufbau von Spohn nach den aerodynamischen Grundsätzen von Paul Jaray auf einem DS8-Fahrgestell polarisierte. Doch die Rückmeldungen waren überwiegend nicht positiv und so wurde die Karosserie später wieder abgenommen und verschrottet. Es gab nämlich keine einzige Bestellung für solch einen Aufbau. Der mangelnde Platz, die schlechten Sichtverhältnisse und die insgesamt nicht befriedigende Gestaltung besonders der Vorderpartie wurden als abschreckend bewertet. Lediglich ein einziges Modell des Maybach DS8 Zeppelin (Chassis-Nr. 1421) wurde später von der Stromlinienform beeinflusst, war allerdings weit weniger progressiv gestaltet. Dieser Wagen befindet sich heute in der Schweiz.

Es sollte auch nicht vergessen werden: Der Maybach Zeppelin war der letzte Zwölfzylinder aus deutscher Produktion bis zum Erscheinen des BMW 750i im Jahr 1986.