Lamborghini Murciélago LP 640

2006 wurde der Murciélago umfangreich überarbeitet. Der nunmehr LP 640 ("longitudinale posteriore", 640 PS) genannte Nachfolger konnte alles ein bißchen besser, als der Vorgänger, auch wenn er im Test von 'auto Motor sport' ein Zehntel Beschleunigung von 0-100 km/h einbüßte.

Äußerlich war das Design von Luc Donckerwolke behutsam weiterentwickelt worden. Der seitliche Lufteinlaß vor den Hinterrädern wurde nunmehr auf der Fahrerseite geöffnet und der Motor atmete nicht mehr aus einem Doppelauspuff, sondern aus einem einzigen mittig angeordneten Endrohr aus. Im Innenraum gab es ab dato gesteppte Nähte im Rautendesign und der Farbe der Lackierung

Die eigentliche Revolution fand jedoch unter der Motorhaube statt. Der im alten Murciélago bereits 6,2 große Zwölfzylinder wurde auf 6,4 Liter aufgebohrt. Mittels eines neuen Ansaugsystems und neuer Zylinderköpfe wurde die Leistung auf satte 640 PS gepuscht. Der Charakter der Maschine hatte sich dabei - zum Glück - überhaupt nicht geändert: Der Murciélago war wohl der letzte echte Macho und stand seinen Vorgängern Countach und Diablo in Bezug auf das laute, ungehobelte Fahrverhalten in nichts nach. Ebenfalls noch 2006 wurde auch der Murciélago Roadster zum Murciélago LP 640 Roadster.