Lamborghini P 147 Canto "Zagato"

Neben dem P 147 "Acosta" von Marcello Gandini wurde ein weiterer Prototyp bei Zagato in Auftrag gegeben. Dieser gefiel den Verantwortlichen bei Lamborghini deutlich besser als Gandinis Entwurf und sollte tatsächlich zur Serienreife weiterentwickelt werden. Es kam sogar schon zu ersten Ankündigungen bezüglich einer Präsentation auf dem Genfer Salon 1999, doch die Übernahme von Lamborghini durch Audi verhinderte dies.

Der Canto wurde Ferdinand Piech vorgeführt und dieser war überhaupt nicht begeistert. Vor allem die riesigen häßlichen Lufteinlässe über den Hinterrädern, die im Verlauf der bisherigen Entwicklung bereits mehrfach verkleinert worden waren, entsprachen überhaupt nicht den Vorstellungen des VW-Vorstandschefes von einem Supercar italienischer Herkunft. Das Projekt wurde daher gestoppt und der Belgier Luc Donckerwolke begann mit der Entwicklung des Murcielago. Dieser wurde schließlich auf der IAA 2001 in Frankfurt endlich vorgestellt. Bis dahin musste der Diablo weiterleben. EIne bemerkenswerte Kleinigkeit betrifft das "Nummernschild" des Wagens mit dem Namen 'Kanto'. Ein Fehler, der bei einer Restaurierung in Vorbereitung der musealen Aufbereitung des Canto passiert ist, und nie korrigiert wurde.