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Lamborghini Miura Roadster (VIN 3948)
Lamborghini | Miura Roadster (VIN 3948) (1968) | Italien |
Der einzige Lamborghini Miura Roadster, der das Werk in Sant'Agata je verlassen hat, ist dieses hellblaue Exemplar, das als Prototyp auf dem Brüsseler Autosalon 1968 gestanden hat. Die Styling-Änderungen gehen auf das Konto von Marcello Gandini, der auch das geschlossene Modell maßgeblich entwickelt hatte. Das Modell wurde tatsächlich nicht als Roadster, sondern viel mehr als Targa ausgelegt, allerdings war ein Dach noch nicht einmal vorgesehen. Dafür waren die hinteren Lufteinlässe an der B-Säule stark ausgestellt, was wohl das eigenartigste Attribut war. Der Motor lag dafür frei, während das geschlossene Serienmodell hier eine offene Jalousie besaß. Am Heck wurde darüber hinaus der Auspuff jetzt durch das Wabengitter geführt. Um die Luftverwirbelungen im Cockpit möglichst gering zu halten, wurde darüber hinaus die Windschutzscheibe ein wenig steiler gestellt. Da das Dach fehlte mussten die Schalter aus den Serienmodell an anderer Stelle untergebracht werden. 1969 wurde der Roadster an die International Lead and Zinc Research Organization (ILZRO) verkauft, die diverse Teile durch Zink-Teile ersetzte und metallurgische Versuche mit dem Lamborghini anstellte. Die Farbe wechselte zu goldgrün und das Interieur wurde in braun ausgeführt. So wurde der Roadster noch im gleichen Jahr zum "Zn75", was immer wieder fälschlich für die Seriennummer gehalten wird. In dieser Form diente der Roadster dem Unternehmen als Werbeträger und wurde auf diversen Autoshows in den USA, in Japan, in Frankreich und in den USA gezeigt. Hiernach wurde er für an S.F. Radtke, den Vize-Chef der ILZRO zu jener Zeit, abgegeben. Dieser gab 'Zn75' 1981 an das Boston Transportation Museum in Massachusets, USA, wo der Wagen jahrelang ausgestellt war. Nach einer Restauration kam der Miura Roadster auf eine Auktion, wo er für angebliche 200.000,- US-Dollar versteigert wurde. Kurze Zeit danach wechselte er erneut den Eigentümer und kam zur Portman-Gruppe aus England, welche damals planten, ein Lamborghini-Museum zu eröffnen. 2008 kam das gute Stück in Schweizer Besitz, wo es bis heute ('2013) neben dem Lamborghini Marzal, dem Lamborghini Bravo und dem Lamborghini 350 GTV parken darf. Nach der Präsentation haben natürlich diverse Kunden bei Lamborghini um eine "Replika" nachgefragt, doch sowohl das Werk als auch Bertone mussten immer wieder abwinken. Erhebliche Stabilitätsprobleme hätten einen Einsatz im Straßenverkehr unmöglich gemacht. Lediglich ein zweites Exemplar ist später realisiert worden: Ein Roadster auf Basis eines Miura SVJ. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 274 | kg/leer | 980 | |
0-100 km/h (sek) | 6,2 | Maße (mm) | ||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | 24,0 | Radstand (mm) | 2500 | |
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | V12 | Kaufpreis (1968) | ||
Hubraum (ccm) | 3929 | Stückzahl | 1 | |
Leistung (PS) | 350 | Debüt | Brüsseler Salon 1968 | |
bei Nenndrehzahl (U/min) | 7000 | Design | Bertone (Marcello Gandini) |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | |||
Rekorde | Testberichte (faq) | Oldtimer Markt 12/2015, S.20 His |
Tuning | Internet |
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