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Maybach Exelero
Maybach | Exelero (2005) | Deutschland |
2005 machte in den deutschen Auto-Gazetten ein riesiger Prototyp von sich reden: Der Maybach Exelero. Auf Basis eines Maybach 57 wurde ein gigantisches Coupé von fast 5,90 m Länge realisiert. Hierzu kam es, weil die Reifenfirma Fulda einen neuen Imageträger wünschte. Der Blick in alte Unterlagen brachte die Erkenntnis, dass 1939 bereits einmal ein Maybach SW 38 Prototyp mit Coupé-Karosserie für Hochgeschwindigkeitsversuche mit Fulda-Reifen gebaut wurde. Als man feststellte, dass die Chassisabmessungen des damaligen SW 38 mit Dörr & Schreck-Karosserie praktisch identisch war mit dem des Maybach 57 stand der Wunschpartner für ein ähnliches Projekt im Jahr 2005 fest: Maybach. Dort war man von der Idee durchaus angetan, obwohl die Kosten allein der Mercedes-Benz-Entwicklungsleistung sich auf einen offiziell angegebenen "gerade noch einstelligen Millionenbetrag" beliefen. Nicht aus Untertürkheim stammte hingegen das Design. Hierfür wurde die Fachhochschule Pforzheim bemüht, die vier Entwürfe von Erstsemestern ablieferte. Das Rennen machte schließlich der Vorschlag von Fredrik Burchhardt. Heraus kam ein geschlossenes Coupé mit ellenlanger Motorhaube, knapper Fahrerkanzel, bösem Blick, gefräßigem Maul und gewaltigen Rädern. Kein Retrodesign, darauf hatte Fulda-Chef Bernd J. Hoffmann bestanden. Da ein neuer Hochgeschwindigkeitsreifen mit dem Prototyp promotet werden sollte, stand auch der Name schnell fest: Exelero. Es wurde jedoch nicht einfach nur eine neue Karosserie auf das Chassis des Maybach 57 gesetzt. Durch die lange Motorhaube bedingt wurde das gesamte Cockpit ca. 40 Zentimeter zurückgesetzt. Dieser Operation fielen die beiden Rücksitze zum Opfer. Dafür erstarkte der Motor auf satte 700 PS! Mit gewissen Mühen wurde sogar eine Straßenzulassung für den schwarzen Riesen erlangt. Seine Bewährungsprobe bestand das Coupé aber erst auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Nardo. Dort wurden exakt 351,45 km/h erzielt. Ebenfalls eine Vorgabe von Herrn Hoffmann ...Fredrik Burchhardt durfte übrigens nocb ein zweites Mal ein Maybach Coupé designen: 2010 machte sich die Firma Xenatec daran, 100 Exemplare eines Coupé auf Basis des Maybach 57 S zu bauen. Das Design dieses wiederum sehr gelungenen Fahrzeugs stammte erneut von Burchhardt. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 351 | kg/leer | 2730 | |
0-100 km/h (sek) | 4,4 | Maße (mm) | ||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | Radstand (mm) | 3390 | ||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | V12 | Kaufpreis (2005) | ||
Hubraum (ccm) | 5980 | Stückzahl | 1 | |
Leistung (PS) | 700 | Debüt | ||
bei Nenndrehzahl (U/min) | 5000 | Design | Fredrik Burchhardt |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | Xenatec-Maybach 57 S Coupé '2010 | ||
Rekorde | Testberichte (faq) | Auto Motor Sport 26/2004, S.12 Vorst. AutoBild 19/2005, S.10 ET Auto Motor Sport 11/2005, S.30 ET Auto Motor Sport 13/2005, S.68 Vorst. Auto Focus 4/2005, S.36 Vorst. Powercar 4/2005, S.54 ET |
Tuning | Internet |
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