Mercedes-Benz 380 - 560 SEC (W126 C)
Mercedes-Benz 380 - 560 SEC (W126 C) | 1981-91 | Deutschland |
Zur IAA 1981 in Frankfurt wurde auch das große Luxus-Coupé von Mercedes-Benz neu aufgelegt. Wahrend das alte 'SLC' genannte Coupé noch auf dem verlängerten Fahrgestell der SL-Baureihe basierte, diente für den neuen SEC das Chassis der S-Klasse als Basis. Das Ergebnis war ein deutlich stattlicheres und moderneres Automobil, welches zu Recht von vielen Journalisten als das beste Coupé der Welt bezeichnet wurde. Die Feinarbeit an der Außenhaut brachte eine Verbesserung des Cw-Wertes auf 0,34 (S-Klasse W126: 0,36) ohne nennenswerte Einschränkungen beim Platz, vor allem der hinten Platzierten. Stilprägend war vor allem der flachere und ohne aufgesetzten Stern auskommende Kühlergrill, den Bruno Sacco gegen alle Wünsche des Vorstandes durchboxte. Dieser war bald bei diversen Zubehöranbietern auch für andere Fahrzeuge des Konzerns lieferbar. Eins der wenigen am Coupé allerdings nicht gelungenen Accessoires waren die "Pantoffel-Türgriffe". Im Bemühen, die Verschmutzung der Türgriffe zu verhindern, wurden diese mit eigenartig geformten Plastik-Schalen umgeben, die nicht nur erheblich zu groß, sondern letztlich auch funktionslos waren. Als Motoren für die Luxus-Coupés kamen natürlich nur die besten Aggregate in Frage. So waren über die gesamte Bauzeit ausschließlich die Achtzylinder mit 3,8- , 4,2- , 5,0- und 5,6 Liter Hubraum im SEC lieferbar. Technisch waren diverse Kleinigkeiten bemerkenswert. So fehlte etwa die B-Säule, weshalb der Gurt auf einem kleinen Höcker angebracht wurden. Nach Schließen der Tür fuhr ein Gurtbringer aus, der einem zur besseren Bequemlichkeit den Sicherheitsgurt sozusagen anreichte. Die elektrische Sitzverstellung war im Gegensatz zur Limousine übrigens serienmäßig vorhanden. Ansonsten war insbesondere die Aufpreisliste ellenlang. Die 1985 erfolgte Revision der Baureihe 126 erfasste auch die Coupés. Daher gab es zu IAA im September 1985 nunmehr glattflächige "Sacco-Bretter" (ein Begriff, den der ehemalige Chefstilist von Daimler-Benz Bruno Sacco überhaupt nicht gerne hört ...), die noch dazu nunmehr in immerhin vier Farben lackiert werden konnten. Erst 1989 gab es 16 Farbtöne zur Auswahl. Nicht wenige Kunden ließen daher diese Plastikplanken nachträglich in Wagenfarbe lackieren. Die Coupés der Baureihe W 126 C waren nicht nur ob ihres gefälligen Designs letztlich die erfolgreichsten von Mercedes überhaupt: Exakt 74.060 Exemplare verließen die Werkshallen in Sindelfingen. |
Mercedes-Benz 500 SEC '1981
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Mercedes-Benz 380 SEC '1981
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Mercedes-Benz 560 SEC '1985
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Mercedes-Benz 420 SEC '1985
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Mercedes-Benz 560 SEC Cabrio '1985
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Literatur (faq) | Oldtimer Markt 9/2011, S.14 His | |||
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