Mercedes-Benz 200 - 280 E / 240 D - 240D 3,0 "/8" (W114 / W115)
Mercedes-Benz 200 - 280 E / 240 D - 240D 3,0 "/8" (W114 / W115) | 1967-76 | Deutschland |
Ab 1967 wurde die Nachfolger-Baureihe der Mittelklasse von Mercedes-Benz vorgestellt. Man war von der Einheitskarosserie abgerückt und hatte eine moderne, wertig anmutige Form kreiert. Der /'8' erhielt seinen Namen wegen der offiziellen Erstvorstellung auf dem Genfer Salon 1968 zur Unterscheidung von den namentlich überwiegend gleichen Vorgängern. Die Baureihe startete mit den Typen 200, 200 D, 220 D, 230 und 250. Letzterer war anfänglich als einziger durch vordere Doppelstoßstangen äußerlich zu identifizieren. Zunächst war im Hause des Herstellers erwogen worden, die Sechszylinder äußerlich wieder durch aufrechte Rechteckscheinwerfer kenntlich zum machen, während die Vierzylinder runde Scheinwerfer erhalten sollten. Daher rührt auch die Aufteilung der Baureihe in W114 und W115. Technische Innovationen des /8 waren unter anderem eine neue Schräglenker-Hinterachse, 14"-Reifen, ein übersichtlicheres Amaturenbrett und die bessere Raumnutzung mit längerem Radstand bei kompakteren Außenabmessungen. Dies, verbunden mit der typischen Mercedes-Verarbeitungsqualität und Wertstabilität, ließ die Kunden begeistert zugreifen. Letztlich wurden 1.840.753 Exemplare bis 1976 gebaut, mehr Fahrzeuge also, als von allen anderen Mercedes-Baureihen seit Ende des Krieges zusammen. Lediglich die Rostvorsorge war - zumindest bis zur Einführung der Hohlraumversiegelung im August 1971 - unterdurchschnittlich. Im Oktober 1968 wurde das Modellangebot um die Typen 230 lang und 220 D lang mit jeweils bis zu 8 Sitzen erweitert. Im November desselben Jahres erschienen zusätzlich Coupés des Typs 250 C und 250 CE. Gerade letztere hoben das Image der Baureihe noch einmal deutlich an und waren trotz hoher Preise auch ein Verkaufserfolg. Im April 1972 wurde ein 2,8-Liter-Motor nachgeschoben und die Typen 280, 280 C, 280 E und 280 CE eingeführt. Die Diesel-Baureihe wurde ab August 1973 mit dem 240 D ebenfalls erweitert. Der Mercedes 220, dessen Motor wegen seiner Rauheit nie besonders geschätzt war, wurde überarbeitet und erhielt als neuer Typ 230.4 mit einem kurzhubigen Vierzylinder-Motor eine zweite Chance. Der technisch unverändert weiter gebaute Mercedes 230 mit Sechszylindermaschine wurde ab dato als 230/6 verkauft. Im Juli 1974 wurde die letzte Variante eingeführt. Die schwächlichen Diesel erhielten einen größeren und stärkeren Bruder in Gestalt des Typ 240 D 3,0. Dieser war zwar knapp 1400,- DM teurer, bot jedoch immerhin 15 Mehr-PS und deutlich bessere Fahrleistungen. Im Januar 1976 erschien die Nachfolge-Baureihe W 123. Der noch immer überaus beliebte "/8" blieb aber noch bis Dezember 1976 in Produktion. Die Beliebtheit der Baureihe hat sich bis heute erhalten. Der Mercedes /8 war 2011 der häufigste Oldtimer mit H-Kennzeichen in der Bundesrepublik Deutschland. |
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