Mercedes-Benz 200 - 280 E / 200 D - 300 DT (W123)
Mercedes-Benz 200 - 280 E / 200 D - 300 DT (W123) | 1975-85 | Deutschland |
Als Nachfolger des "/8" der Baureihe 115 erschien im Januar 1976 die teilweise schon in 1975 in größerer Stückzahl gebaute Baureihe W123. Die äußerlichen Unterschiede zum Vorgänger fielen bis auf die nunmehr flach stehenden Scheinwerfer kaum auf, aber unter dem Blech hatte sich Einiges getan. Zwar waren die Motoren bis auf den wegen seines Verbrauches niemals völlig überzeugenden neuen 2,5-Liter-Sechszylinder im Typ 250 vom Vorgänger übernommen worden, aber ansonsten war der W123 in etlichen Dingen erheblich moderner als der /8. Grundsätzlich muss jedoch konstatiert werden, dass man bei Mercedes-Benz sehr bemüht war, die guten Eigenschaften des Vorgängers beizubehalten, während die Schwachstellen weitgehenden Modifikationen unterworfen waren. Die Baureihe startete mit dem Typen 200, 230, 250, 280 und 280 E als Benzinern, sowie den Typen 200 D, 220 D, 240 D und 300 D als Diesel. Im März 1977 wurde das formal recht gut gelungene, wenngleich vielleicht etwas chromlastige Coupé als 230C, 280 C und 280 CE nachgeschoben. Für den amerikanischen Markt gab es darüber hinaus auch einen 300 CD. Ab August 1977 gab es auch wieder die langen, sieben- bis achtsitzigen Limousinen als 250 lang, 240 D lang und 300 D lang. Auf der IAA in Frankfurt 1977 schob das Werk die 'T' ("Transit") genannten Kombis (230 T, 250 T, 280 TE, 240 TD und 300 TD) nach, die trotz happiger Preise guten Anklang fanden und sofort den Maßstab bei den Kombis auf dem Markt definierten. 1979 fiel der 220 D weg, während 1980 diverse Motoren revidiert oder ersetzt wurden. Der 2-Liter im Typ 200 erhielt 15 PS mehr und wurde fortan auch im T-Modell als 200 T angeboten. Der 2,3-Liter wurde mit einer - recht teuren - Einspritzanlage zum 230 E, 230 CE bzw. 230 TE. Der 280 C fiel ersatzlos weg. Die Kunden des teuren Coupés hatten ohnehin ab Verkaufsstart deutlich mehrheitlich zum Einspritzer gegriffen. Zuletzt wurde im T-Modell ab 1980 auch der sehr gelungene 300 TD Turbodiesel eingeführt. 1981 ereilte den Typ 280 als Limousine das gleiche Schicksal und der amerikanische 300 CD wurde mit einem Turbolader aufgepeppt und damit zum 300 CDT. Die letzte Änderung des Modellprogramms schließlich betraf den 250 TE, der 1982 mangels Kundeninteresse sanft auslief. Neben den Motoren wurden aber auch andere technische Raffinessen im Laufe der fast zehnjährigen Bauzeit eingeführt. So wurde 1982 die Servolenkung zur Serienausstattung und es gab ab diesem Jahr auf Wunsch auch ABS und sogar Airbags! Am 15.11.1985, ein Jahr nach der Vorstellung der Nachfolgebaureihe W124, war allerdings dann doch Schluss. Zwar hatte man dem Taxigewerbe noch ein Jahr zugegeben, aber nunmehr war nach produzierten 2.696.915 Einheiten endgültig der Vorhang gefallen. Hiervon waren 99.884 Coupés und 199.517 T-Modelle. Das waren für Automobile dieser Preisklasse bis dato unerreichte Stückzahlen. |
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verwandte Links | ||||
Literatur (faq) | AutoBild 51/52/2001, S.92 His Oldtimer Markt 4/2002, S.38 KB Oldtimer Markt 6/2005, S.8 His Motor Klassik 3/2013, S.132 KB |
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