Rover P5 (3,0-Litre) / P5 B (3,5-Litre)
Rover P5 (3,0-Litre) / P5 B (3,5-Litre) | 1958-73 | Großbritannien |
Rover 3,0-Litre '1958-61 - Bauserie P5 MK I1958 erschien der neue Rover P5, offiziell einfach Rover 3,0-Litre. Unter der Haube arbeitete der weiterentwickelte 6-Zylinder mit nunmehr exakt 2995 ccm. Der Wagen eroberte in England schnelle eine treue Fangemeinde. Er galt als bequem, zuverlässig und anfänglich auch als modern. Von der ersten Serie wurden exakt 20.564 Exemplare gebaut.
Rover 3,0-Litre '1961-62 - Bauserie P5 MK IASchnell zeigte sich, dass der Rover 3,0-Litre noch einige Unzulänglichkeiten aufwies. 1961 erschien deshalb der 3,0-Litre MK IA, der vordere Ausstellfenster, zwei Benzinpumpen, einen neuen Kabelbaum und eine bessere Heizung aufwies. In Kleinstauflage gab es den MK IA darüber hinaus mit 2,6-Liter-Maschine (26 Exemplare) und mit 2,4-Liter-Motor (25 Stück). Insgesamt wurden 399 Exemplare von dieser Interimsversion gefertigt. Rover 3,0-Litre '1962-65 - Bauserie P5 MK II1962 löste der P5 MK II die erste Version ab. Der Motor war etwas leistungsstärker und bessere Radaufhängungen. Die interessanteste Neuerung war jedoch die Einführung eines "Coupés". Bei diesem handelte es sich ebenfalls um einen viertürigen Saloon, der jedoch niedriger ausgeführt war und dessen Dachlinie im hinteren Bereich stärker abfiel. Bis zur Ablösung der Baureihe MK II 1965 wurden 5.482 Coupés und 15.676 Saloons gebaut. 106 Exemplare wurden erneut mit dem 2,6-Liter-Motor ausgerüstet. 93 Exemplare von diesen gingen an den französischen Importeur, 13 rechstgesteuerte Exemplare gingen nach Nigeria! Rover 3,0-Litre '1965-67 - Bauserie P5 MK III1965 wurde der MK III vorgestellt, von dem bis 1967 3.919 Saloons und 2.501 Coupés gebaut wurden. Die Revision war notwendig geworden, weil der neue V8-Motor noch nicht einsatzbereit war. Der Motor hatte erneut ein paar PS gewonnen (jetzt 134 bhp), die Karosserie-Änderungen hielten sich jeoch in Grenzen. Rover 3,5-Litre '1967-69 - Bauserie P5 BIm September 1967 wurde die letzte Evolutionsstufe des großen Rover vorgestellt. Neben kleineren äußeren Modifikationen (in die Front eingelassene Nebelscheinwerfer, durchgehende Zierleiste, kleineres, nunmehr goldenes Logo in der Front, Rostyle-Felgen, Wegfall des Anlasserkurbel-Loches) gab es vor allem einen neuen Motor. Rover hatte Fertigungsanlagen und Konstruktionspläne für einen relativ kompakten Buick V8 erworben und den P5 damit ausgestattet, der dadurch zum 'P5 B' wurde. Das 'B' in der Typenbezeichnung stand nicht etwa für die überarbeitet Serie, sondern für 'Buick'. Rover hatte mit Verkäufen von ca. 85 Exemplaren pro Woche gerechnet und war angenehm überrascht, dass anfänglich etwa 170 Autos wöchentlich geordert wurden. Exporterfolge gab es jedoch nicht zu vermelden. Nach Amerika und nach Deutschland wurde gar nicht erst exportiert, in Holland und in Skandinavien wurde zwar nennenswerte, aber keine großen Stückzahlen abgesetzt. Zur Abgrenzung vom kleineren Rover P6 2000, der ebenfalls bald mit dem Buick-V8 ausgerüstet wurde, wurde der große Wagen bald vom "3,5-Litre" zum "3½-Litre". Erneut gab es dieses Modell als Saloon und "Coupé", wobei letzteres ebenfalls vier Türen, aber eine im hinteren Bereich stärker abfallende Dachlinie und eine etwas geringere Gesamthöhe aufwies Die letzten Exemplare im Jahr 1973 waren ausschließlich für die britische Regierung reserviert. Die Premierminister Harold Wilson, Edward Heath und James Callaghan nutzten den P5 B in den folgenden 10 Jahren als Dienstfahrzeug. Erst Margaret Thatcher stieg auf einen Jaguar XJ um. Chapron fertigte für den Pariser Salon 1962 ein Cabrio, zu einer Serienfertigung kam es jedoch nicht. Letztlich wurden vom P5 B 11.501 Saloons und 9099 Coupés gebaut. |
Rover 3,0-Litre MK I Saloon '1958 |
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Rover 3,0-Litre MK IA Saloon '1961
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Rover 3,0-Litre MK II Saloon '1962
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Rover 3,0-Litre MK III Saloon '1965
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Rover 3,0-Litre MK III Coupé '1966
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Rover 3,5-Litre Saloon '1967
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Rover 3,5-Litre Coupé '1967
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Rover 3,5-Litre Saloon Rallye '1970
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