Panther Kallista / MK IV / Kallista MK V

Das häufigste Modell ist englischen Firma Panther war der Kallista. Dieser löste 1982 den Lima ab. Ungefähr 1741 Exemplare wurden in zwei verschiedenen Werkstätten in England und zuletzt sogar noch in Korea gebaut. Unter der Aluminiumhaut verbarg sich allerdings im Gegensatz zum Vorgänger Ford-Technik aus Deutschland. Die Motoren leisten zwischen 96 PS und 150 PS. Der Hubraum reichte von 1,6 Liter über 2,8 Liter bis zu 2,9 Liter, wobei der 1,6 Liter-Kallista und der erste 2,8 Liter mit Doppelvergasern ausgerüstet waren. Die stärksten Maschinen waren ab 1983 der 2,8 Liter-Einspritzer-Motor und ab 1988 der 2,9i. Für Übersee wurden darüber hinaus ca. 150 Exemplare mit dem 2,3-Liter Ford Pinto-Motor gebaut und weitere 10 Exemplare mit einer FIAT-Argenta-Maschine. Für griechische Kunden wurden sogar zwei Kallista mit 1,3-Liter Ford CHV-Engine hergestellt. 1988 änderte der neue Eigner aus Korea die Bezeichnung in 'MK IV', was aber von den Kunden niemals akzeptiert wurde. Als das neue Modell Panther Solo floppte, stoppte man die Produktion in England. Immerhin baute man in Korea bei SsangYong noch einige Exemplare, die man dann allerdings wieder Panther Kallista MK V nannte.

Obwohl Lima und Kallista sich äußerlich stark ähnelten, waren sie grundverschieden. Lediglich die Frontscheinwerfer waren identisch! Alle anderen Bauteile waren unterschiedlich. Bei näherem Hinsehen fallen auch äußerliche Unterschiede auf. So liegt das Verdeck aufgeklappt beim Kallista auf, während es beim Lima flach abgelegt werden konnte. Eine weitere optische Diffenzierung gelingt anhand der Frontscheibe: Diese ist beim Lima gerade, während der Kallista eine gebogene Scheibe aufweist.

Der Kallista konnte vom Kunden, obschon nicht als Bausatz lieferbar, weitreichend individualisiert werden. Beliebte Extras etwa waren Speichenräder, Zusatzscheinwerfer und aufgewertete Innenräume. Daher finden sich heute kaum identische Fahrzeuge.