Chevrolet Corvette C4

Nach diversen Ankündigungen wurde 1983, nach einer Bauzeit von 15 Jahren der Corvette C3, endlich eine völlig neue Corvette präsentiert. Das Modell C4 wies eine vollkommen neue, glattflächige Karosserie auf, die jedoch selbstverständlich weiterhin aus Kunststoff gefertigt war. Neu war hingegen, dass zwecks Arbeiten am Motor die gesamte Front nach oben geklappt werden konnte. Aufhängung und Chassis der Corvette C3 waren ebenfalls veraltet und wurden durch ein modernes System mit Einzelradaufhängung und Fünflenker-Hinterachse ersetzt.

In den ersten beiden Jahren wurde zunächst die bereits aus den Vorjahren bekannte L83-Engine mit nur geringfügig gesteigerter Leistung von 205 PS eingesetzt. In den Folgejahren kamen dann stärkere Triebwerke zum Einsatz. Der Überhammer wurde schließlich nach einigen Ankündigungen 1989 präsentiert und ab 1990 ausgeliefert: Die ZR-1. Diesem Spitzenmodell verhalf ein von der englischen Firma Lotus entwickelter und in den USA produzierter V8 mit zunächst 375 HP zu absolut überlegenen Fahrleistungen und katapultierte die Corvette mitten in die Riege absoluter Super-Sportwagen. Und dies zu Preisen, die deutlich unter denen der Konkurrenz aus Europa lagen. Auch das Standardmodell der Corvette wurde über die Jahre immer stärker. Im letzten Baujahr der Corvette C5 gab es die Ausführungen LT1 mit immerhin 300 HP netto (ca. 285 PS nach DIN-Norm) und LT4 mit sogar 330 HP netto. Die ZR-1 wurde hingegen nur bis 1995 gebaut.

Im 1994 war es dann soweit: Die einmillionste Corvette überhaupt lief vom Band in Bowling Green. Die Corvette C4 hat sich mit einer Bauzeit von insgesamt 13 Jahren und insgesamt 358.180 gebauten Exemplaren schließlich als ähnlich langlebig erwiesen wie ihr Vorgänger.