Dornier
Dornier | 1952 - 1970 | Deutschland |
Die Flugzeugwerke Dornier (gegründet 1922) versuchten sich nach dem zweiten Weltkrieg auch im Autobau. Unter der Führung des Sohnes von Unternehmensgründer Claude Dornier, Claudius Dornier, wurde Anfang der 50er Jahre ein Kleinwagen entwickelt, der als Besonderheit zwei Sitzbänke aufwies, die Rücken an Rücken standen. Damit war eine bestmögliche Raumnutzung gewährleistet. Das Projekt erhielt den Namen 'Dornier Delta'. Betriebswirtschaftliche Kalkulationen zeigten jedoch, dass ein Angebot zu konkurrenzfähigen Preisen für den auf kleine Stückzahlen spezialisierten Flugzeughersteller nicht möglich gewesen wäre. Daher übernahm die Firma Zündapp das Projekt und entwickelte den Dornier Delta zum Zündapp Janus weiter. Ein wirklicher Erfolg wurde aber auch der Janus nicht. Mitte der 60er Jahre entwickelte Claudius Dornier erneut Ambitionen für einen Einstieg auf den Automarkt. Zusammen mit der Firma Hymer entwickelte man einen Prototyp für einen weiteren Kleinwagen, den man 'Delta II' nannte. Das relativ kleine Fahrzeug konnte bis zu 6 Personen transportieren und der Innenraum konnte zu zwei Schlafplätzen umgebaut werden. Doch auch dieses Projekt kam nicht bis zur Marktreife. 1971 gab es dann noch einen Elektro-Ableger vom Delta II, Den Delta II Edoch auch dieses entpuppte sich als Sackgasse. Der letzte Versuch von Dornier im Bereich der Automobiltechnik war ein Gemeinschaftsprojekt mit BMW: Im Formel-Rennsport kam es zur Entwicklung von Monocoques in Schalenbauweise, wie sie auch in der Luftfahrt üblich waren. Es entstand der BMW F 270, ein Formel 2-Rennwagen, der unter Jo Siffert, Hubert Hahne, Dieter Quester und Jacky Ickx einige vordere Plätze errang. Die Entwicklung wurde aber nach einer Saison wegen der Umstellung auf 2-Liter-Motoren wieder eingestellt. |
Fahrzeuge von Dornier:
Dornier Delta '1953
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Dornier Delta II E '1972
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Literatur | ||||
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Tuning | ||||
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