Gumpert

Das als GMG gestartete Apollo-Projekt ging 2005 schließlich in Serie. Als Markenzeichen hatte man einen weißen Greif auf rotem Grund gewählt, da dieser die Schnelligkeit eines Adlers und die Kraft eines Löwen vereinigt. Das Unternehmen hatte sich in Altenburg / Thüringen angesiedelt und hier eine Produktionsstrasse für ca. 60 Autos pro Jahr errichtet. Der Gumpert Apollo hatte sich gegenüber den Vorserienmodellen kaum verändert. Im Gegensatz zu den Prototypen öffneten die Flügeltüren nunmehr bis fast zur Dachmitte sowie Frontsplitter und Diffusor im Heck fielen etwas kleiner aus.

Das erste und einzige Modell war der Apollo, 2009 ergänzt durch das den Apollo Sport bzw. Apollo S. Dieser wurde abgeleitet von einem anderen, allerdings einmaligen Fahrzeug, dem Apollo Speed. Bei diesem handelte es sich um speziell vorbereitetes Exemplar, welches im 2009 auf dem Nürburgring mit 7'11"57 eine neue Bestzeit für ein Auto mit Straßenzulassung aufgestellt hatte. 2010 erfolgte das einzige Faccelift, welches äußerlich an den neuen Tagfahrlichtern erkennbar war. Es folgten noch die Varianten Apollo enraged und die Rennversion Apollo R. Die zwei Prototypen Tornante - gebaut von Touring Milano als 'schönere Schwester des Apollo' - und der Explosion blieben lediglich Schaustücke.

Im August 2012 war das bereits einige Zeit zuvor schon absehbare Ende in der Form der Insolvenz dann tatsächlich da: Immerhin fand der Insolvenzverwalter einen Investor, der die Reste von Gumpert kaufte. Kurze Zeit danach verschwand der Name Gumpert und das Unternehmen nannte sich ab dato einfach 'Apollo', wie das bislang einzige Serien-Produkt. Anfang 2016 hörte man von Testfahrten eines neuen Super-Sportlers, was Hoffnungen auf ein Comeback nährte.