Gumpert Apollo Hybrid Concept Car "Heinz Harald Frentzen"

Nach seiner aktiven Renn-Karriere initiierte der ehemalige Vize-Weltmeister der Formel 1 Heinz-Harald Frentzen das Projekt eines Hybrid-Rennwagens. Ende 2006 tat er sich mit Norbert Kreyer zusammen und nahm ca. 700.000,- EUR eigenes Geld in die Hand, um sein Projekt ans Laufen zu kriegen. Ende Januar 2008 ging es los, im Mai 2008 startete man bereits beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Basis des Rennautos war ein Gumpert Apollo, dessen Grundgewicht niedrig genug erschien und dessen Voraussetzungen als Rennauto außer Frage standen. Das erste Problem bestand aber den günstigen Voraussetzungen zu Trotz im Gewicht. Die Hybridisierung des Autos bedeutete nämlich ca. 250 Kilogramm Gewichtszunahme, was schließlich dazu führte, dass man das Mindestgewicht von 1300 Kilogramm nicht ganz erreichte. Der Hauptantrieb bestand aus einem von Audi zugelieferten V8-Motor mit 3,3 Litern Hubraum und ca. 520 PS im Renntrimm. Dieser trieb allein die hinteren Räder an. Zusätzlich wurde ein Elektromotor mit 136 PS im Bug installiert, der ausschließlich für Vortrieb an den Vorderrädern zuständig war und auch für einige Kilometer eine rein elektrische Fahrt ermöglichte.

Die Renn-Premiere im Mai 2008 mit den Fahrern Heinz-Harald Frentzen, Dirk Müller, Marcel Engels und Dominik Schwager am Steuer ging jedoch gründlichDaneben. Im Rennen arbeiteten alle elektrischen Komponenten bestens, während das 6-Gang-Getriebe mehrfach kapitulierte und stundenweise Arbeiten an der Box erforderten. Durch regen Einsatz des Elektromotors kam der Wagen zwar ins Ziel, aber nicht in die Wertung. Hiernach hat man von dem Projekt leider nie wieder etwas gehört.