Mercedes-Benz W 25

1934 wurde die sogenannte 750 kg-Formel im Rennsport eingeführt. Die Suche nach immer stärkeren Motoren hatte zu wahren Monstermotoren und immer schwereren Fahrzeugen geführt, weshalb das Maximalgewicht beschränkt wurde. Mercedes erkannte die Zeichen der Zeit als erster und optimierte seine Karosserien aerodynamisch. Die versammelte Gegnerschaft von Alfa Romeo, Maserati und Bugatti sah dagegen regelrecht alt aus.

Die Premiere wäre dennoch beinahe geplatzt: Bei der Gewichtsprobe zeigt der Zeiger der Waage unbestechliche 751 Kilogramm! In einer Krisensitzung suchte man nach einer Lösung und irgendwer kam auf die glorreiche Idee, die weiße Farbe von der Karosserie zu schmiergeln. Nach einer langen Nacht für die Mechaniker war das Ergebnis absolut überzeugend: 749 Kilogramm wurden am nächsten Morgen gemessen und der Mythos von den Silberpfeilen konnte seinen Anfang nehmen.

Gleich das erste Rennen, das Eifelrennen auf dem Nürburgring vom 3. Juni 1934, konnten die W 25 gewinnen. 1934 und 35 wurden so die Titel nach Stuttgart-Untertürkheim geholt. Obwohl die Motorleistung bis 1935 schrittweise von 348 PS auf bis zu 480 PS gesteigert wurde, wendete sich 1936 das Blatt zugunsten der Auto-Union. 1937 schließlich wurde daher der Nachfolger, der W 125 präsentiert.