Lamborghini 400 GT Monza

Für den Automobilsalon in Barcelona 1966 bauten Neri & Bonacini, die auch schon den Prototyp 350 GTV nach Entwurf von Franco Scaglione gebaut hatten, einen Alternativentwurf zum Serien-400 GT von Touring. Die Gestaltung nahm deutliche Anleihen beim Ferrari 250 GTO, wies aber vor allem im Bereich des Daches mit dem oberhalb angebrachten Bügel eine völlig eigenständige Formensprache auf. Übrigens stammt die Frontscheibe tatsächlich von einem Ferrari 250 GTO.

Noch auf der Ausstellung verguckte sich ein spanischer Spitzensportler in das Auto und kaufte dies. Der damals durch die spanische Diktatur reglementierte Import war dank guter Beziehungen kein Problem. Vier Jahre benutzte der neue Eigentümer das Auto, vor allem für Fahrten zu Rennen, die dieser mit seinem Porsche 906 bestritt. Nach nur 7000 Kilometern stellte der Eigner sein Auto ab und es gelangte erst 35 Jahre später wieder an das Licht der Öffentlichkeit, als es 2005 - immer noch im unrestaurierten Originalzustand - versteigert wurde. Neuer Eigentümer seit dieser Zeit ist Martin Kent aus Grossbritannien.

Für ein Foto von den Schloss Bensberg 2011 bedanken wir uns herzlich bei Tsolmon.