IAA Frankfurt 2015

Fiat ist auf der IAA immer einen Besuch wert ... wegen der Autos und des Standdesigns. Dieses Jahr zeigte man wieder einen Riesen-Bildschirm, der mit tollen visuellen Effekten, wie rollenden Kugeln längs der schrägen Seiten (leider nicht im Bild ...) überraschte.

Ansonsten sind uns einige sehr interessante Fiat 500 aufgefallen: Die Comics Edition glänzte mit einer Zweifarben-Lackierung, während ein anderes Modell mit lauter Flecken beklebt war. Eine nette Idee zur Individualisierung.

Bei Ford gab es außer einem Profi-Spiele-Simulator und einem Info-Stand mit großem "hallo" vor allem den neuen Ford GT zu sehen. Ford möchte gerne wieder in Le Mans antreten und hat deshalb einen Nachfolger des Ford GT von 2004 entwickelt. Das Design besitzt immer noch sichtbare Elemente des GT 40 aus den 60er Jahren, ist aber überhaupt nicht 'retro'. Unter der Haube hat die Moderne Einzug gehalten. Statt eines röhrenden Achtzylinder soll ein über 600 PS starker V6 mit ca. 3500 ccm für Vortrieb sorgen. Ansonsten steht intelligenter Leichtbau an oberster Stelle im Lastenheft. Bereits vor dem Serienstart Anfang 2016 gab es aber für das gelungene Konzept schon 'mal einige Preise, die stolz präsentiert wurden.

Ein anderes Sportwagen-Projekt ist der Halcon SuperSport Falcarto. Basis ist ein vergleichsweise schnöder Nissan 370 Z, der Halcon hat mit diesem aber nur noch wenig gemeinsam. Insbesondere machen zwei Turbos dem japanischen 3,7-Liter-Motor mächtig Beine. 640 PS werden von der Frankfurter Firma für den Falcarto angegeben.

Bei Honda gab es echte Prototypen zu sehen. Seit mehreren Jahren werden immer wieder Studien für einen Nachfolger des NSX aus den 90er Jahren gezeigt. Die erste Präsentation in Europa erfolgte bereits auf dem Genfer Salon 2012, auch in Franfurt vor zwei Jahren wurde eine Version gezeigt. Nunmehr soll es allerdings 2016 endlich etwas werden und das Ergebnis ist formal absolut gelungen.

Der Honda Project 2/4 ist hingegen eine einzige Spielerei. Der Fahrer sitzt praktisch im Freien, die Räder verfügen über Cycle-Wings. Das ganze Projekt ist eine Mischung aus Motorrad und Automobil und im Übrigen Sieger des Honda-eigenen Design-Wettbewerb "Global Design Project". Das Gewicht der Studie beträgt übrigens nur 405 Kilogramm!