IAA Frankfurt 2009

Citroën hat ein ähnliches Problem wie VW ehedem mit seinem Käfer. Man hatte über Jahre ein absolutes Kultvehikel im Programm (2 CV), das immer noch keinen Nachfolger erhalten hat. In der Vergangenheit gab es diverse Studien, die einen potentiellen Nachfolger zeigten (C-Airplay; C-Cactus), jedoch keine Umsetzung. Der Citroën Revolté macht nun abermals Mut, wenngleich die Studie mit Plug-In-Hybridantrieb und sehr spacigem Innenraumkonzept für eine Serienfertigung wohl zu weit geht, wirkt das Äußere des Revolté gelungen.

Dacia gilt als die Marke in Europa mit dem wohl billigstem Image. Man ist deshalb in Rumänien bemüht, das Image ein wenig spannender zu gestalten. Das helfen Studien wie die des Duster. Ein sportlich-chickes Kombi-Coupé, welches aber natürlich niemals realisiert wird.

Verschiedene Elektro- und Hybridmodelle

Zeit für eine Zusammenstellung der weiteren Ökomodelle auf der IAA 2009. Neu ist der Benni M1. Ein anspruchsloses Gefährt ohne besonderen Pfiff, aber mit Baukastensystem und Elektromotor.

BMW zeigte als einer der wenigen Hersteller keinen aktuellen Elektrowagen, präsentierte aber einen bei der Olympiade 1972 eingesetzten 1602 Elektro, der aus einer über 300 Kilogramm schweren Bleibatterie immerhin Vortrieb für knapp 60 Kilometer bei 50 km/h generierte. Zum Glück ist die Technik da jetzt deutlich weiter.

Bereits in Kleinserie produziert und in diversen Städten erprobt wird der Smart Electric Drive von Brabus. Auf der IAA 2009 waren einige der Fahrzeuge zu sehen.

Auch in den USA werden spätestens seit der Finanzkrise Überlegungen und Planungen zu spritsparenderen Fahrzeugen umgesetzt. So klagen sämtliche Hersteller über massive Umsatzeinbrüche bei den großen SUV. Chevrolet hat daher dem Spitzenmodell des Tahoe mit 6,0-Liter-Motor einen Elektromotor zur Seite gestellt und bietet den Wagen jetzt als Hybrid an. Der Normverbrauch sinkt damit auf nur noch 11,2 Liter auf 100 Kilometer. Geht doch!