IAA Frankfurt 2009

Der Wankelmotor ist - wie auch der klassische Hubkolbenmotor - grundsätzlich auch für die Verbrennung von Wasserstoff geeignet. Bei Mazda hatte man bereits 2003 einen ersten Prototyp des RX-8 namens RX-8 Hydrogen RE mit bivalenter Kraftstoffversorgung, d.h. mit Möglichkeit der Verbrennung von Benzin und Wasserstoff, entwickelt. Auf einer grünen IAA macht sich so ein Auto natürlich besonders gut.

Und noch eine Fahrzeugmarke wurde wiedergeboren: Die Ostdeutsche Sportwagenmarke Melkus wurde vom Sohn des Firmengründers mit der Entwicklung eines neuen Sportwagens wiederbelebt. Der RS 2000 nimmt stilistische Anleihen bei seinem Ahnen, hat jedoch keinen schwächlichen Zweitaktmotor unter der Haube, sondern einen modernen 1,8-Liter mit Turbo und 270 PS. Die Türen gehen natürlich wie beim RS 1000 nach oben auf (Flügeltüren).

Traditionell werden die gesamte Halle 2 und die Festhalle vom Daimler-Konzern belegt. Nach der Trennung von Chrysler war für die verbleibenden Marken Smart, Mercedes, AMG und Maybach sogar noch ein wenig mehr Platz. Vielleicht aus diesem Grund hatte man 2009 darauf verzichtet, die Ausstellung wieder auf drei Ebenen auszudehnen. Statt dessen gab es neben dem Erdgeschoss dieses Jahr nur die untere Gallerieebene als weitere Ausstellungsfläche in der Festhalle. Zu sehen gab es jedoch genug. Betrat man die Festhalle via Halle 2 so wurde einem zunächst einmal die Historie mit Benz Patentmotorwagen von 1886, Mercedes-Benz 300 SE von 1963, Mercedes-Benz SLR von 1955 und einigen anderen vorgeführt. Diesen gegenüber gestellt war jeweils ein aktuelles Modell, bzw. eine Studie.

Bedenklich am Standdesign war allerdings das mangelnde Selbstbewußtsein zur Präsentation aller Konzernprodukte. Konkret bedeutet dies: Keine Formel 1, keine DTM in der Festhalle. S-Klasse und AMG nur in homöopathischen Dosen. Der SLR Roadster war anwesend, aber den Weg dahin (links von der Treppe abwärts) fanden nur professionelle Sucher. Das Auto war von außen nicht zu sehen, kein Schild, kein Hinweis ... Peinlich.