Internationale Automobil Ausstellung 2005

Bei den derzeitigen Diskussionen um Brennstoffverbrauch und Energiesparen wird eigentlich immer nur über den Hybrid-Motor geredet. Dabei stellt dieser bei Weitem nicht das Optimum in Sachen Umweltverträglichkeit dar. Viel besser ist theoretisch der Wasserstoffantrieb. Neben BMW, die seit Jahren (auch auf dieser IAA) entsprechende Prototypen zeigen und im Fahrversuch erproben, zeigte dieses Jahr ausgerechnet Lada mit dem Antel 2 eine entsprechende Studie. Bleibt abzuwarten, was daraus wird.

In Sachen Kultauto gibt es einen neuen Anwärter: Den Mini Concept Traveller. Über eine Serienfertigung des Mini mit Kombiheck ist zwar noch nicht abschließend entschieden und die genialen Türen mit Seiten-Schwenk würden den Sprung in die Serie wohl nicht schaffen, aber auch das sonstige Konzept eines kleinen Kombis kann formal voll überzeugen. Unbedingt bauen, BMW!

Sehr marzialisch kommt hingegen die neue Version des Renault Megane Trophy daher. Das Heck scheint den Betrachter buchstäblich auffressen zu wollen. Interessierte am Megane Markenpokal können sich bei Renault melden. Traditionell präsentiert die französische Firma auch immer ein oder zwei Studien, die allerdings recht seriennah sind. Der Egeus etwa dürfte in leicht modifizierter Form in einigen Jahren als Renaults erster SUV auf den Markt kommen. Der Zoe hingegen unterstreicht Renaults Kernkompetenz, den Bau von pfiffigen Kleinwagen. Der Zoe verfügt über drei Sitzplätze und eine Fülle witziger Detail-Lösungen. Doch andere Hersteller bringen auf 3,45 Meter Länge auch Vier Sitze unter!?

Ein kleiner Kult-Sportwagen wird dieses Jahr hingegen runderneuert: Der Mazda MX 5. Nach fast 15jähriger Bauzeit in nur leicht modifizierter Form findet die Produktion der ersten Serie aber nun ein Ende. Der neue Roadster ist moderner gestaltet, aber sofort als MX 5 zu identifizieren. Auffällig die ausgestellten Kotflügel vorne, ähnlich der neuen S-Klasse von Mercedes. Der MX 5 ist tot, es lebe der MX 5!