Internationale Automobil Ausstellung 2005

Abseits der Studien gab es bei Peugeot aber vor allem die Weltpremiere des neuen Peugeot 407 Coupés zu bestaunen. Das neue Coupé stammt nicht von Pininfarina, sondern von Peugeot selbst. Subjektiv meine ich allerdings, dass das Coupé des italienischen Altmeisters einfach schöner war.

Einige Stände weiter gab es die Serienversion des neuen Bitter CD II zu sehen. Erich Bitter hat es tatsächlich geschafft, sein Coupé mit Holden-Achtzylindermotor serienreif zu machen. Man wird gespannt zuschauen dürfen, ob Bitter es schafft gegen neue Konkurrenten in der 150.000,- Euro-Klasse wie zum Beispiel Aston-Martin zu bestehen. Weitere BIlder und Informationen zum CD II gibt es hier.

Bei Opel war Blickfang der erste SUV (Sports Utility Vehicle) aus Rüsselsheim: Der Antara GTC. Eine interessante Mischung aus Geländewagen und sportlichen Attributen. Auf der Messe schlichen zwei junge Männer um den Wagen herum und sprachen laut aus, was leider wohl auch Wahrheit ist: "Du glaubst doch wohl nicht, dass Opel sich so etwas traut..." Tatsächlich ist eine Serie dieses Autos so nicht geplant, aber die Form soll praktisch unverändert im nächsten Frontera übernommen werden...?!

Einige Meter weiter war der günstigste Möglichkeit, dem exklusiven 300 km/h-Club beizutreten, zu bewundern. Die Corvette Z06 bietet Fahrleistungen wie ein Ferrari, wird aber für nur unter 80.000,- Euro angeboten. Da sollte der kommerzielle Erfolg doch von allein kommen.

Auf dem Stand von Lexus gab es hingegen technische Zukunft zu sehen. Toyota, die Konzernmutter von Lexus, hat in den USA mit seinen Hybridautos einen Überraschungserfolg mit ca. 300.000 verkauften Hybrid-Autos gelandet. Nicht ein einziger Kommentar, in dem nicht die Schlafmützigkeit der deutschen Industrie angeprangert wurde. Doch ich weiß gar nicht, was da gefordert wird. 300.000 Verkäufe sind sicher noch nichts, wonach man sich die Finger leckt, wenn man bedenkt, dass dieser Kuchen von 300.000 verkauften Hybrid-Autos sich wohlmöglich noch auf mehrere Hersteller verteilt hätte. Meines Erachtens hat das Thema Hybrid derzeit noch nicht die Bedeutung, die die Medien ihm zuschreiben. Für Hektik ist jedenfalls kein Grund. Das heißt nicht, dass nicht Hybrid-Fahrzeuge in Zukunft eine stärkere Rolle spielen werden.

Bei Lexus jedenfalls war der ab Herbst 2006 käufliche GS 450h ('h' wie Hybrid) zu bewundern, der herausragende Leistungsdaten (V8, 340 PS) mit dem Verbrauch eines Vierzylinders ("Werbetext") kombiniert. Warten wir ab, ob die beeindruckenden Leistungsdaten auch auf der Straße Vorteile bringen.

Ein paar Meter weiter zeigte Lexus dann auch noch die neue Design-Ausrichtung. Man plant in Japan einen Super-Sportwagen und damit einen Großangriff auf Ferrari, Porsche & Co. Der Lexus LF-A besitzt einen 5-Liter großen Achtzylinder mit ca. 500 PS. Da könnten einige Manager der etablierten Sportwagenfirmen ins Schwitzen geraten.