Benz
| Benz | 1885 - 1926 | Deutschland |
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Die nach dem Zusammenschluß von Daimler-Benz und Chrysler zur DaimlerChrysler-AG fast vollständig aus dem Bewußtsein der Autowelt entschwundene Firma Benz war nicht nur der Hersteller des ersten Benzin-Fahrzeugs der Welt, sondern ehemals auch der größte. Um die Jahrhundertwende war die Produktion bei Benz bereits sehr umfangreich: Bis Ende 1903 wurden immerhin 3480 Benz-Fahrzeuge in alle Welt verkauft. Es gab Benz-Vertretungen in Moskau. Singapur und Buenos Aires. Die Zahl der Beschäftigten wuchs von 40 Mitarbeitern im Jahr 1887 auf über 700 Mitarbeiter bereits im Jahr 1905. Triebkraft dieser ersten Erfolge war Carl Benz gewesen, der den Patent-Motorwagen gebaut hatte. 1899 wurde die Firma Benz & Co bereits in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Benz & Cie. AG umgewandelt. Der große Erfinder Carl Benz erwies sich jedoch alsbald auch als Hemmschuh der Entwicklung. Er hatte große Schwierigkeiten damit, fremde Ideen zuzulassen und war bei der Entwicklung seiner Autos mehr als konservativ. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es nach dem Ausscheiden einiger guter Leute aufgrund der anhaltenden Neidereien und dem Rückzug von Carl Benz in den Aufsichtsrat des Unternehmens zunächst einige schwierige Jahre. Doch man schaffte erneut den Anschluß an die technische Entwicklung und etwa 1905 ging es wieder bergauf. Maßgeblichen Anteil hieran hatte auch der Lastwagenbau, der zunehmend an Bedeutung gewann. Dann kam der erste Weltkrieg und die Inflation. Es war die Zeit des rücksichtslosen Spekulanten Jakob Schapiro. Dieser kaufte große Mengen von Benz-Automobilen für seine Karosseriewerke, die Schebera AG in Berlin-Tempelhof, bezahlte diese mit Wechseln und ließ diese so lange prolongieren ("verlängern"), bis er nur noch Pfennige zurückzahlen mußte. Gleichzeitig kaufte er Aktien von Benz und bis 1924 gehörte ihm die Benz & Cie. AG zu 60 %. An der Daimler-Motorengesellschaft war Schapiro ebenfalls zu 25 % beteiligt. Ebenso an weiteren Unternehmen wie Dixi, NAG und Hansa-Lloyd. Den Kauf der Aktien finanzierte er teilweise über die Gesellschaften an denen er beteiligt war. Nach dem Ende der rasenden Geldentwertung funktionierte jedoch das Spielchen nicht mehr, da die Aktienkurse der Unternehmen in dem Maße abnahmen, wie Jakob Schapiro an ihnen beteiligt war. Das riesige Vermögen des Spekulanten schmolz so schnell dahin wie es gekommen war. Benz-Generaldirektor Wilhelm Kissel suchte unterdessen nach einer Möglichkeit, sein Unternehmen aus dem Würgegriff von Schapiro zu befreien. Als einziger Ausweg bot sich ihm die Fusion mit einer anderen, ähnlich großen Gesellschaft an. Diese fand er in der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). 1924 entstand zunächst eine Interessen- und Verkaufsgemeinschaft mit Daimler. Zum 1. Juli 1926 schließlich fusionierten beide Gesellschaften zur Daimler-Benz AG. Weiter: Mercedes-Benz |
Fahrzeuge von Benz:
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