Ferrari 512 BB/LM
Ferrari 512 BB/LM | 1979-82 | Italien |
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Ferrari 512 BB/LMDie blamale Vorstellung beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit vier nur halbherzig umgerüsteten 512 BB ließ das Werk nicht ruhen: Für 1979 wurden drei neue Fahrzeuge vom Werk vorbereitet, wobei vor allem die neuen in Zusammenarbeit mit Pininfarina im Windkanal gestalteten, aerodynamisch optimierten "Langheck"-Karosserien aus GFK auffielen. Diese Fahrzeuge erhielten die Bezeichnung 512 BB/LM, was das Ziel des Projekts andeutete: Man wollte endlich wieder in Le Mans erfolgreich sein. Die Fahrzeuge wurden erneut von den Teams Beurley, North American Raing Team (NART) und Pozzi/JMS Racing eingesetzt und schafften Rundenzeiten, die um die 7 Sekunden schneller waren, als die der eingesetzten Fahrzeuge ein Jahr zuvor. Hilfreich hierbei war nicht nur der neue, ca. 480 PS starke Motor, sondern auch das auf ca. 1050 kg reduzierte Gewicht. Doch das Ergebnis war ähnlich enttäuschend wie im Vorjahr: Lediglich der gelbe 512BB/LM des belgischen Beurlys-Teams hielt durch und wurde letztlich auf Rang 12 abgewunken. 1980 ähnelte dem Vorjahr: Von 5 beim 24-Stunden-Rennen an der Sarthe eingesetzten 512 BB/LM hielten nur zwei durch und kamen auf Rang 10 und Rang 23 ins Ziel. 1981 gab es dann endlich ein vorzeigbares Ergebnis: Der knallrote 512 BB/LM des Teams C. Pozzi mit Startnummer 47 hielt durch und landete auf dem 5. Platz im Gesamtklassement. Sein Bruderfahrzeug mit der Startnummer 46 des Teams Rennod Raving ergänzte den kleinen Erfolg mit Platz 9. Drei weitere 512 BB/LM fielen wieder aus. 1982 standen erneut vier 512 BB/LM in der Startaufstellung von Le Mans. Während zwei Fahrzeuge auf den Plätzen 6 und 9 landeten, fielen die anderen beiden mit den Motorschäden aus. 1983 stand erstamals wieder kein Ferrari in Le Mans am Start, 1984 tauchte ein letztes Mal der 512 BB/LM der Scuderia Bellancauto auf, fiel aber nach nur 6 Stunden Renndauer mit Getriebeproblemen aus. 1985 schließlich gab es noch Einsätze bei 24-Stunden-Rennen in Daytona und beim 12-Stunden-Rennen von Sebring, doch auch der 512 BB/LM, von dem letztlich insgesamt 25 Exemplare gefertigt worden waren, war niemals Sieganwärter bei einem Rennen gewesen. Ferrari hatte niemals den potenten Motor standfest bekommen und insbesondere die Getriebe aus der Serie waren den Renneinsätzen einfach nicht gewachsen gewesen. So ist der 512 BB leider auch mit der erfolglosesten Zeit von Ferrari im Sportwagensport in Erinnerung geblieben. Vom 512 BBi gab es keine offiziellen Rennversionen. |
Ferrari 512 BB/LM (VIN 28601) '1980
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Ferrari 512 BB/LM (35529) '1981
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Ferrari 512 BB/LM (VIN 35523) '1981
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