Mercedes-Benz S-Klasse (W220)
Mercedes-Benz S-Klasse (W220) | 1998-2005 | Deutschland |
Die Mercedes S-Klasse der Baureihe W220 löste im Oktober 1998 den Vorgänger W140 ab. Nachdem jener ob seiner Größe, seines Gewichts und seines wenig geglückten Äußeren - in Deutschland - viel Kritik einstecken musste, gab man sich mit der formalen Gestaltung des Nachfolgers W220 und dem Gewicht besondere Mühe. Nach der Präsentation zeigte sich, dass man seine Hausaufgaben zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt hatte. Die deutlich geglättete Außenhaut wirkte staatstragend herrschaftlich und zeigte sich mit einem Luftwiderstandswert von nur 0,27 äußerst windschnittig. Da zudem das Gewicht im Mittel um ca. 200 Kilogramm gesenkt werden konnte, war erfreulicherweise auch der Verbrauch über alle Motoren verringert worden. Es gab die S-Klasse wieder mit kurzem und mit langem Radstand und nunmehr serienmäßig mit Luftfederung. Ausnahmen hiervon betrafen die AMG-Versionen und den ein Jahr später präsentierten S 600 (nur in Langversion), die mit dem neuen 'Acrive Body Control'-Fahrwerk ausgerüstet wurden, welches einem Einknicken oder Wanken der Karosserie aktiv entgegen wirkte. Natürlich waren auch wieder zweitürige Coupé-Versionen mit dem internen Code C215 lieferbar. Motorisch stieg man mit dem 6-Zylinder S 320 ein (in Asien war auch ein S 280 lieferbar) oder vertraute auf 8 Zylinder (S 430 und S 500). Den Gipfel des Luxus erreichte man mit dem Zwölfzylinder S 600. Wer sparsamer unterwegs sein wollte, griff zunächst zum S 320 CDI oder, ab 2000, zum S 400 CDI. Die Leistungsspanne reichte bei der Präsentation von 197 bis 367 PS. Wer es sportlicher mochte, konnte ab 1999 zum S 55 AMG mit 360 PS greifen. Ab 2001 gab es auch eine leistungsgesteigerte Zwölfzylinder-Variante, den S 63 AMG mit 444 PS. 2002 erfolgte die einzige große Modellpflege. Neben kosmetischen Retuschen an Front (Klarglas-Scheinwerfer) und Heck (neue Rückleuchten), technischen Updates (Notbrems-Assistent Pre Safe serienmäßig; Überrollsensor, neue Vordersitze; größerer Bildschirm) gab es insbesondere eine Reihe neuer Motoren: Der S 350 ersetzte den S 320) und der S 600 erhielt einen völlig neuen Biturbo-Motor mit 500 PS! Klas, dass da auch die AMG-Versionen nachlegen mussten: Der neue S 55 AMG leistete ab 2003 ebenfalls 500 PS, während der von 2004 bis 2005 lieferbare V12 S 65 AMG nunmehr mit sagenhaften 612 PS und satten 1000 Nm (!) Drehmoment die absolute Spitze markierte. Neu war auch, dass nunmehr erstmals alle S-Klasse-Modelle außer dem V12 mit dem Allradantrieb '4matic' kombiniert werden konnten. Erwähnenswert sind noch die seltenen Pullman-Versionen auf Basis des S 500 oder S 600 mit einem Meter längerem Radstand und die gepanzerten Versionen mit der internen Bezeichnung "Guard". Im August 2005 wurde die Produktion nach immerhin ca. 485.000 gebauten Exemplaren eingestellt. Nachfolger war die Baureihe W221, die auf der IAA 2005 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. |
Mercedes-Benz S 320 '1998
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Mercedes-Benz S 500 '1998
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Mercedes-Benz S 500 L '1999
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Mercedes-Benz S 600 '1999
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Mercedes-Benz S 55 AMG '1999
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Mercedes-Benz S 400 CDI '2001
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Mercedes-Benz S 63 AMG '2001
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Mercedes-Benz S 600 Pullman '2001
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Mercedes-Benz S 63 AMG Pullman '2001
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Mercedes-Benz S 600 '2002
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Mercedes-Benz S 350 '2002
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Mercedes-Benz S 350 L '2002
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Mercedes-Benz S 55 AMG 4matic '2002
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Mercedes-Benz S 500 L 4matic '2002
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