Mercedes-Benz 280 SLC - 500 SLC (C107)


1971-81

 

Mercedes-Benz 280 SLC - 500 SLC (C107) 1971-81 Deutschland
markenzeichen   Flagge

Im Oktober 1971 wurden die großen Coupés auf Basis der Baureihe W111 / W112 durch eine völlig neue Konstruktion auf Basis des bereits seit April 1971 gebauten Roadsters R107 ersetzt. Der Radstand des offenen Fahrzeugs war jedoch von 2460 auf 2820 cm verlängert worden, was Platz für zwei zusätzliche Sitze im Font schaffte. Optisch war der Wagen jedoch umstritten. Der längere Radstand sorgte zwar für ein besseres Fahrverhalten, wirkte jedoch in der Seitenansicht ein wenig unharmonisch. Zudem hatten sich die Designer mit Lamellen in den hinteren Fenstern einen stilistischen Fauxpaux geleistet, der schon Anfang der 70er Jahre antiquiert wirkte.

Als Motorisierungen für das Luxuscoupé waren zunächst ausschließlich die bekannten 3,5-Liter- (350 SLC) und 4,5-Liter-Achtzylinder (450 SLC) lieferbar, die auch bereits im Roadster für angenehmen und kraftvollen Vortrieb sorgten. Als Folge der Ölkrise wurde Anfang 1974 das kleinere Modell 280 SLC mit einem 2,8-Liter-Sechszylinder nachgeschoben, das zwar kaum schlechtere Fahrleistungen, aber einen deutlich geringeren Verbrauch als der 350 SLC besaß. Im September 1977 testete man zudem den neuen 5,0-Liter-Motor als erstes im großen Coupé, das damit auf Wunsch zum 450 SLC 5,0 wurde. Felgen, Motor- und Kofferraumhaube dieses nur 1615mal gebauten Wagens waren übrigens aus Leichtmetall. Waren diese Maßnahmen wegen der damit verbundenen Gewichtsersparnis noch leidlich nützlich, so diente der häßliche hintere Gummispoiler nur der äußeren Erkennbarkeit dieses Modells. Erschreckenderweise rüstete man ab 1978 auch die Nachfolgemodelle 500 SLC mit der Gummiwulst aus. Die letzte Motorrevision beim SLC betraf den 350 SLC, der einen neuen 3,8-Liter-Achtzylinder erhielt und damit zum 380 SLC wurde. Allen Irritationen zum Trotz war das 10 Jahre lang gebaute Coupé allerdings wirtschaftlich ein voler Erfolg: 62.888 Autos dieser Baureihe wurden letztlich produziert.

Erwähnung finden muss auch noch, dass die großen Luxus-Coupés aus Untertürkheim werksseitig auch fleißig im Rallyesport eingesetzt wurden. Man begann dies mit dem 450 SLC im Rallye-Trimm, homologierte dann den 450 SLC 5,0 und zuletzt auch noch den 500 SLC. Obwohl alle drei Fahrzeuge zusammen zahlreiche Erfolge bei internationalen Rallyes verbuchen konnten, entschied man sich, ab 1980 auf weitere Einsätze im Rallyesport zu verzichten.

1981 wurde auf der IAA in Frankfurt das Nachfolgemodell SEC vorgestellt, welches nicht mehr auf dem noch bis 1989 gebauten Roadster 'SL' aufbaute, sondern auf der neuen S-Klasse der Baureihe W126.


Mercedes-Benz 350 SLC '1971

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Mercedes-Benz 450 SLC '1972

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Mercedes-Benz 280 SLC '1974

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Mercedes-Benz 450 SLC 5,0 '1978

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Mercedes-Benz 450 SLC "Rallye" '1978

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Mercedes-Benz 450 SLC "Gruppe 4" '1978

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Mercedes-Benz 450 SLC 5,0 "Rallye" '1979

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Mercedes-Benz 500 SLC '1980

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Mercedes-Benz 380 SLC '1980

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Mercedes-Benz 500 SLC "Rallye" '1980

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Literatur (faq) Oldtimer Markt 8/2012, S.10 His
Tuning
 

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