Lincoln K / KA / KB
Lincoln K / KA / KB | 1931-1939 | USA |
1931 erschien endlich der Nachfolger des Lincoln L, der Lincoln K. Das Modell K war nicht so erfolgreich wie der Vorgänger, aber es begründete den Ruf von Lincoln, Luxus-Automobile von Weltrang zu bauen. Maßgeblich hierfür war, dass Henry Ford beschloss, mit Cadillac und Marmon im Rennen um immer größere Motoren mit immer mehr Zylindern einzusteigen. Leider geriet dabei die Nomenklatur der Baureihe etwas durcheinander: 1931 wurde zunächst ausschließlich das Modell K der Series 201 gebaut. Dies wies im Gegensatz zum Vorgänger einen 9 Inch längeres Chassis auf, weshalb die Motorhaube und die Proportionen im Allgemeinen besser ausfielen als beim Lincoln L . Der Motor wurde hingegen in den ersten beiden Baujahren vom Vorgänger übernommen. Gleich vom Start weg bot man 27 verschiedenen Karosserien an! 1932 wurde aus dem Model 'K' das Model 'KA', weil man dem Achtzylinder einen Zwölfzylinder zur Seite stellte, der dem entsprechend 'KB' hieß. Das Fahrzeug verfügte jedoch nicht nur über einen prächtigen Motor, sondern auch über mehr Luxus und einen längeren Rahmen. Beide Baureihen wurden 1933 fortgesetzt, wobei jedoch der Achtzylinder des 'KA' durch einen Zwölfzylinder ersetzt wurde. Dieser war allerdings etwas kleiner und leistungsschwächer als der des KB und hatte technisch praktisch nichts mit diesem gemein. Ab Werk gab es immerhin 12 verschiedene Karosserien für den KA. Weitere Aufbauten wurden durch externe Karosserieschneider hergestellt. Äußerlich waren die '33er Modelle durch einen in Wagenfarbe lackierten Rahmen um den Kühlergrill und neue Scheinwerfer in Torpedoform erkennbar. 1934 bekamen beide Modelle einen völlig neuen Zwölfzylinder-Motor, der nunmehr bis zum Ende der Bauzeit im Jahr 1939 beibehalten wurde. Damit dürfte der Lincoln K die einzige Baureihe der Welt gewesen sein, die mit drei verschiedenen Zwölfzylindern angeboten wurde. Als Lincoln KB wurden nunmehr alle Modelle auf dem längeren Fahrgestell bezeichnet. 1935 fiel auch diese Unterscheidung weg und beide Baureihen wurden wieder zum Modell 'K' zusammengefügt. Weiterhin waren aber zwei Rahmenlängen verfügbar. In den folgenden Jahren wurde technisch nicht mehr viel geändert, aber Lincoln bemühte sich dem veränderten Kundengeschmack Rechnung zu tragen und das Äußere jährlich zu modernisieren: 1935 wurde die Linie gestreckt und das Heck fiel etwas schräger ab. Außerdem wurden die Kühlerverschlüsse nunmehr unter die Haube verlegt. 1936 wurden die vorderen Kotflügel verändert. Diese sahen jetzt tropfenförmig aus. 1937 wanderten die Scheinwerfer in die Kotflügel, der Kühler wies nun 30 waagerechte Chromstäbe auf und das Reserverad wurde - soweit vom Kunden nicht ausdrücklich gewünscht - nunmehr prinzipiell im Kofferraum am Heck transportiert. 1938 wurde dann der Kühlergrill noch ein wenig mehr verändert: Statt der vorherigen 30 Stäbe mussten nunmehr 18, allerdings etwas breitere reichen. Die letzten Modelle aus dem Baujahr 1939 waren äußerlich nicht mehr von den Vorjahresfahrzeugen zu unterscheiden. Als Nachfolger wurde 1940 der Lincoln Zephyr Continental vorgestellt.
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Lincoln K 201 Convertible Coupé (VIN 68655) '1931
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Lincoln KB 231 Sedan '1932
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Lincoln KA 501 Sedan '1932
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Lincoln KA 501 Sedan '1932
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Lincoln KA 501 Town Sedan '1932
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Lincoln KA 501 Victoria Coupé '1932
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Lincoln KB 231 Sedan '1932
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Lincoln KA 515 Sedan '1933
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Lincoln K 301 Convertible '1935
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Lincoln K 301 Coupé "LeBaron" (VIN K4209) '1935
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Lincoln K 541 Sedan '1935
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Lincoln K 300 Coupé "LeBaron" '1936
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Lincoln K Dual Cowl Phaeton '1937
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Lincoln K Sedan '1937
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