Alfa Romeo 6C 2300

Der 6C 2300 wurde 1934 auf der Mailänder Motor Show präsentiert. Er war ausersehen sowohl den fantastischen 6C 1750, als auch den etwas unglücklichen 6C 1900 zu ersetzen. Verantwortlich für die Konstruktion des Wagens war erneut Vittorio Jano gewesen, der auch die Vorgänger entworfen hatte. Herzstück des Neulings war ein neuer 6-Zylinder-Motor mit nunmmehr 2309 ccm. Der Motor verfügte über alle damals neuen Technologien wie Alumnium-Zylinderköpfe, integriertes Kurbelwellengehäuse, siebenfach gelagerte Kurbelwelle und kettengetriebene zwei obenliegende Nockenwellen.

Einer der ersten Kunden war Enzo Ferrari, der einige 6C 2300 für seinen Rennstall kaufte. Beim Giro d'Italia wurden die Plätze 2, 4 und 5 belget, beim Coppa d'Oro des Littorio die Plätze 1-3! Aus Anlass dieser Erfolge wurde das stärkere Modell mit 95 PS ab dato 'Pescara' nach einer Stadt an der italienischen Adriaküste genannt. Alfa Romeo fertigte 60 Pescara-Chassis, die allesamt einen gegenüber dem 6C 2300 Turismo verkürzten Radstand von nur 2925 mm (Turismo = 3210 mm) aufwiesen.