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BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé
BMW | 328 Mille Miglia Touring Coupé (1939-40) | Deutschland |
Während die Welt vom Hitler-Deutschland gepeinigt wurde, holte ausgerechnet ein deutsches Auto mit deutschen Fahrern den Sieg bei der Mille Miglia 1940 in Italien. Mit dem BMW 328 Touring Coupé dominierten Huschke von Hanstein und Walter Bäumler die sieggewohnten und leistungsstärkeren Alfa Romeo und Delage und gewannen mit über 15 Minuten Vorsprung und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 166,7 km/h. Garant des Sieges waren dabei die strömungsgünstige Karosserie in Superleggera-Bauweise von Touring in Mailand, das geringe Gewicht und der tolle Motor. Bereits im Jahr zuvor hatte der Wagen immerhin den fünften Platz im Gesamtklassement beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit den Fahrern Schaumburg-Lippe / Hans Wencher am Steuer herausgefahren und war in der 2-Liter-Klasse sogar siegreich. Fast noch interessanter war aber die Nachkriegsgeschichte des Siegerautos. BMW-Ingenieur Claus von Rücker fand das Auto 1945 stark beschädigt und in Olivgrün am Straßenrand, nahm es später mit nach Amerika und verkaufte es 1948 für 8.000,- Dollar an Bob Green. Dieser fuhr mit dem Wagen einige Rennen und setzte es überdies als Alltagswagen ein. Kurz vor seinem Tod versteckte er den Wagen in einer Garage. Erst 1984 machte sich der Amerikaner Jim Profitt auf die Suche, fand das Auto und restaurierte es. Anschließend tingelte er um die Welt und bot das Schmuckstück zu leider völlig überzogenen Preisen von bis zu 6 Millionen Dollar Gott und der Welt an. BMW sagte ab und baute sich den Siegerwagen einfach nach. Das silberne Exemplar mit dem Kennzeichen M-GT 328 H ist deshalb nicht original. Das zweite 1939 gebaute Coupé ist verschollen. Einige Jahre darauf wurden sich die Münchener mit dem Amerikaner aber doch noch einig. Seit 2002 ist der Originalwagen wieder in Deutschland bei BMW beheimatet. Doch nun fing die Arbeit an dem Original erst an. Es wurde eine Restauration von Grund auf, die in der Werkstatt von René Große in Wusterwitz vorgenommen wurde. Bei dieser kam so einiges zu Tage, was man nicht erwartet hatte. Jim Proffit hatte bei seiner Restauration offensichtlich viel improvisieren müssen. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 220 | kg/leer | 780 | |
0-100 km/h (sek) | Maße (mm) | |||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | Radstand (mm) | 2400 | ||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | 6R | Kaufpreis (1940) | ||
Hubraum (ccm) | 1971 | Stückzahl | 2 | |
Leistung (PS) | 136 | Debüt | 24h von Le Mans 1939 | |
bei Nenndrehzahl (U/min) | 6000 | Design | ||
Vorgängermodell | Nachfolgemodell | |||
Rekorde | Testberichte (faq) | Motor Klassik 9/1990, S.82 His Auto Zeitung 2/2003, S.60 Vorst. Motor Klassik 12/2002, S.140 His Motor Klassik 10/2006, S.118 His + Restaurierung |
Tuning | Internet |
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