Auto Union Typ D

Ab 1938 erlaubte das Reglement des internationalen Grand-Prix-Rennsports nur noch Kompressormotoren mit 3 Liter Hubraum. Die Auto-Union in Zwickau hatte 1938 mit Bernd Rosemeyer nicht nur ihren besten Rennfahrer verloren, sondern mußte nunmehr auch ihre Konstruktionsarbeiten selbst vornehmen. Zuvor hatten die Horch-Werke dies übernommen. Dennoch entwickelte man den neuen Typ D mit einem neuen Zwölfzylinder-Motor, der dann mit Tazio Nuvolari auch tatsächlich die zwei Grand Prix in Frankreich und England gewinnen konnte. 1939 bekam das Triebwerk einen zweistufigen Kompressor, der zu einer Leistung von ca. 485 PS verhalf. Zwei Siege beim Grand Prix in Frankreich und beim Grand Prix in Belgrad waren am Ende der Saison die Ausbeute.

Der Auto Union Typ D wäre beinahe das teuerste Auto der Welt geworden. Im November 2006 sollte der letzte in Privathand verbliebene Typ D durch das Auktionshaus Christie's auf einer Auktion im Rahmen der Retromobile in Paris versteigert werden. als Estimate waren 8 bis 12 Millionen Dollar angekündigt. Das bislang teuerste Auto der Welt war der Ferrari 330 TRI/LM gewesen, der 9,29 Millionen Dollar auf einer Auktion erzielte. Doch die mit großem Tam-Tam angekündigte Auktion fand dann ohne ihren Star statt. Kurz vor der Auktion teilte man seitens des Auktionshauses mit, dass zunächst in Zusammenarbeit mit der Mobilen Tradition, der Klassik-Abteilung von Audi, noch einmal die Geschichte des Fahrzeugs aufgearbeitet werden sollte. Kritiker munkelten aber auch etwas von einer Fragwürdigkeit der Authentizität des Wagens. 2012 wurde dann die Presse aus Ingolstadt darüber informiert, dass Audi neben dem Exemplar aus dem Jahr 1938 nunmehr auch dasjenige aus 1938 (Chassis-Nr. 10) zurückgekauft hat.

Für vier Fotos bedanken wir uns herzlich bei Günter Geyler aus Hof.