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Bucciali TAV 2 / TAV 3 "Mary"
Bucciali | TAV 2 / TAV 3 "Mary" (1927-28) | Frankreich |
Auf der Motor-Show 1991 in Essen wurden zwei der beiden vermutlich letzten existierenden Bucciali`s ausgestellt. Dieser TAV 2 wurde 1927 vorgestellt. Das Auto fand bei den potentiellen Käufern jedoch keinen Anklang. Das lag sicher zum Einen an dem selbst entwickelten, aber schrecklich handzuhabenden Schaltgetriebe, zum anderen an dem sehr hohem Preis. Auch war der verwendete Frontantrieb (TAV = Traction Avant) zur damaligen Zeit sehr umstritten. Der später "Mary" genannte Prototyp war zunächst mit einem Sechszylinder von CIME, dann von Continental ausgerüstet. Kurze Zeit danach wurde das Fahrzeug zum Modell TAV 3 mit 8-Zylinder-Reihenmotor aufgerüstet, bevor Die Brüder Angelo und Paul-Albert Bucciali mit dem Wagen in den USA nach Vertriebspartnern suchen. Dem Vernehmen nach fuhren sie dabei über 10.000 Kilometer quer durch die USA. Schließlich beißt die Firma Peerless an und das Brüderpaar kehrt zurück nach Europa. Hier erhält der Wagen eine neue Roadster-Karosserie von Labourdette, bevor die Brüder erneut in die USA aufbrechen, um den Bucciali auf den Autoshows von New York und Chicago vorzustellen. Doch Peerless überlebt die Weltwirtschaftskrise nicht und in Europa sind die Brüder Bucciali gezwungen, sich in einer neuen Gesellschaft unter der Führung von Emile Guillet zu organisieren. "Mary erhält von Guillets eine neue Limousinen-Karosserie (insgesamt sollten es schließlich 7 verschiedene werden ...), die bei Paul Albert jedoch auf Ablehnung stößt. Er ließ den Aufbau entfernen und benutzte den Prototyp fortan mit einer nur vorhandenen rudimentären Karosserie als Versuchslabor. Bis 1960 bleribt der Wagen in dieser Form in seinem Besitz, dann ist er gezwungen, "Mary" an Serge Pozzoli zu verkaufen. Von hier geht der Wagen in die USA, zurück nach Europa und dann wieder in die USA. Harrah's Museum ist der glückliche Besitzer, bis das Museum nach dem Tod des Gründers aufgelöst wird und der Bucciali seine bislang letzte Heimstätte im Blckhawk-Museum findet. Die heutige Karosserie hat der Wagen übrigens 1980 in Deutschland vom Sammler Uwe Hucke erhalten. Es handelt sich um einen Saoutchik-Aufbau, der ehedem auf dem Chassis eines Mercedes S 680 beheimatet war. Die seitlichen Haubenteile mit den Störchen wurde erst im Blackhawk-Museum hinzugefügt. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 110 | kg/leer | ||
0-100 km/h (sek) | Maße (mm) | |||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | >30,0 | Radstand (mm) | 3300 | |
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | 8R | Kaufpreis (1927) | ab ca. 50.000,- Dollar | |
Hubraum (ccm) | 4403 | Stückzahl | 1 | |
Leistung (PS) | 120 | Debüt | ||
bei Nenndrehzahl (U/min) | Design | Saoutchik |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | Bucciali TAV 12 Berline "La fléche d'or" '1932 | ||
Rekorde | Testberichte (faq) | Oldtimer Markt 4/2016, S.24 His |
Tuning | Internet |
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