Techno Classica 2009
Techno Classica 2009 | 01. April - 05. April 2009 | Deutschland |
Techno Classica 2009 - von Krise keine SpurDie größte Klassikermesse der Welt, die Techno Classica, lockte auch 2009 wieder ein breites Publikum nach Essen. Von Krise war in den erneut prall gefüllten Messehallen nichts, aber auch gar nichts zu spüren. Weder gab es namhafte Absagen oder gar freie Standplätze, noch gab es ein Überangebot teurer Fahrzeuge aufgrund von Notverkäufen. Im Gegensatz zur Motor Show im Dezember 2008 gab es keine Hinweise auf ein sich veränderndes wirtschaftliches Umfeld. Wenn überhaupt waren subjektiv etwas weniger Zuschauer in den Hallen, aber leer waren diese bei weitem nicht. Der Veranstalter meldete denn auch 165.000 Besucher, was in etwa dem Vorjahr entsprach. Für die Besucher bot sich daher das gewohnte Bild edelsten Bleches und hochpreisiger Klassiker durchmischt mit teilweise sehr fantasievollen Clubständen, Ersatzteil- und Zubehörspezialisten sowie einigen wenigen Anbietern von Nicht-Klassiker-Artikeln. Das automobile Angebot war wieder einmal allererste Sahne. Insgesamt wurden mehr als 2500 Klassiker vom Scheunenfund bis zum Millionen-teuren Designerstück ausgestellt, wobei die teuren Autos deutlich überwogen. Doch genug des Vorgepänkels. Jetzt geht es um die Hauptakteure der Techno Classica 2009. Viel Spaß! Alfa Romeo war 2009 nicht mit einem Werksstand vertreten. Dennoch gab es bemerkenswerte Klassiker aus Arese zu sehen. Bei Lukas Hüni, Edelrestaurateur aus der Schweiz, gab es neben zwei (!) Mercedes SS mit Saoutchik-Karosserie (siehe Seite 16) den Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans 1932. Der Alfa Romeo 6C 2300 mit Zagato-Karosserie stand sogar zum Verkauf! Das Auktionshaus Coys of London hatte 2009 erneut eine große Auktion von hochwertigen Klassikern anläßlich der Techno Classica ins Leben gerufen. Dort konnte einer der begehrten Giulia TZ 1 erworben werden. Die englische Firma Alvis hat eine treue Fangemeinde. Unter dem Markenzeichen "Red Triangle" kümmern sich beispielsweise seit mehr als 40 Jahren ehemalige Alvis-Mitarbeiter und etwas jüngere Fachleute um die Pflege und den Erhalt der aristokratischen Fahrzeuge. Das Angebot an Alvis' war dem entsprechend vielfältig. Es reichte vom Alvis Le Mans Team Car von 1928 bis zum Alvis TF 21 Sports Saloon von 1966 (beide nicht im Bild). Aus unserer Sicht besonders erwähnenswert waren der Barson Special, einer nur zwei werksseitig mit einem Achtzylinder ausgerüsteten Fahrzeugen, ein im Zustand 1 befindlicher Alvis 4,3-Litre Tourer, ein herrliches Alvis 25 SC Drophead Coupé, ein Alvis TC 108 G mit Graber "Super Coupé"-Karosserie und ein Alvis TE 21 Drophead Coupé (nächste Seite). |