Internationale Automobil Ausstellung 2005

Bei VW selbst wurde der neue Eos präsentiert. Ein Cabriolet, welches durch eine mehr als raffinierte Dach-Kinematik auffällt. Äußerlich jedenfalls wirkt der Wagen sehr gelungen.

Bei Audi wurde der erste echte SUV präsentiert. Aus der normalen Nomenklatur herausfallend, wurde die Bezeichnung Q7 gewählt. Neben dem Prototyp mit Hybrid-Motor, waren auch zwei weitere Exemplare mit Benzin-Motoren zu besichtigen. Audis Werbetexter beschwören eine leichte Coupé-Linie, doch auf mich wirkte der Wagen wie ein großer Trumm.

BMW zeigte sich sportlich. Wie immer in einem eigenen Zelt untergebracht, wurde noch draußen vor der eigentlichen Ausstellungshalle Wasserstoff als Brennstoff der Zukunft propagiert. Der BMW H2R mit Wasserstoffantrieb stellte vor einem Jahr neun Weltrekorde auf. Der 285 PS starke Motor ist für eine Spitzengeschwindigkeit von 302 km/h ausreichend.

Die sonstige Ausstellung wirkte etwas unsortiert. Dreier neben Sechser, Siebener neben X5. Nur die M-Versionen standen einträchtig nebeneinander. Schmuckstück für Sportwagen-Liebhaber wird das wohl in Serie gehende Z4 Coupé werden. Formal - wie alle Bangle-Kreationen - vielleicht nicht völlig überzeugend, aber schon deutlich attraktiver als das Cabriolet.

Der Mercedes-Konzern belegt auf der IAA traditionell die Halle 1. War bei den vergangenen Ausstellungen der Weg streng vorgeschrieben, gab es dieses Mal auch Abkürzungen. Die bekannten Fahrzeuge waren ebenfalls nicht sichtbar sortiert, aber so wird der Interessierte wohl gezwungen, sich die gesamte Ausstellung anzuschauen. Traditionell wird die lange Tradition der Marke mit der Präsentation eines oder mehrerer Oldtimer verknüpft. Dieses Jahr war ein Mercedes 28/32 PS von 1904 zu bestaunen, der seit 100 Jahren im Besitz der Familie Khevenhüller-Metsch aus Österreich ist. Einige Meter weiter war einer der modernsten Rennwagen aus dem Hause AMG zu sehen: Der CLK 63 AMG DTM mit dem neuen 6,3-Liter großen Achtzylinder.