2000 Kilometer durch Deutschland 2006

Zum 18. Mal fuhren vom 15. bis 23. Juli 2006 mehr als 180 Klassiker über eine Strecke von ca. 2500 Kilometern quer durch Deutschland. Das "rollende Museum" ist dabei nicht auf abgesperrten Rennstrecken unterwegs, sondern auf normalen Straßen. Es wird deshalb auch kein klassisches Rennen gefahren, sondern es ist an verschiedenen Kontrollpunkten eine kurze Strecke von einigen Metern innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Hierbei haben alle Fahrzeuge die gleiche Chance und Profis schaffen die Strecke mit nur wenigen Hunderstel Abweichung von der Vorgabe. Die Streckenführung weicht dabei jedes Jahr ein wenig vom Vorjahr ab. Start / Ziel und westlichster Streckenposten blieb allerdings auch 2006 Mönchengladbach. Die höchsten Stationen im Norden waren Itzehoe und Travemünde, im Sünden ging es fast bis zum Bodensee nach Tuttlingen. Im Osten ist der Sachsenring das entfernteste Ziel.

Das Teilnehmerfeld erweist sich als ausgesprochen bunt. Dieses Jahr war vom Opel Sport aus 1911 bis zum VW Golf GTI von 1983 ein besonders gut gemischtes Teilnehmerfeld gemeldet. Wenn mir persönlich auch die Youngtimer etwas überhand nehmen. gab es doch bei weitem wieder einmal genug wundervolle und seltene Oldtimer zu sehen. Die Bilder im Traumautroarchiv entstanden beim Kontrollpunkt am Schloss Nordkirchen an einem zunächst sehr heißen Tag. Leider setzte etwas später ein sehr heftiger Regen ein, der für ein paar "Verluste" sorgte. Am Rande des Events gab es dafür ein interessantes Rahmenprogramm des örtlichen Oldtimerclubs.

Einige Fahrzeuge sind mit Links versehen. Zu diesem können im Archiv noch weitere Daten und häufig auch Bilder angezeigt werden. Weitere Informationen zur Rallye und allem anderen gibt es auf der offiziellen Homepage:

www.2000kmdurchDeutschland.de

Die Rallye 2006:

Etwas spärlich besetzt war 2006 die Firma Alfa Romeo. Lediglich eine Giulietta Spider der zweiten Serie stellte sich der Anstrengung.

Ein sehr schönes und auch sehr seltenes Fahrzeug fand sich nach dem großen Regen ein: Ein englischer Allard K1 mit italienischer Besatzung. Ein grummelnder Achtzylinder von Ford unter der Haube verhalf dem leichten Auto zu überragenden Fahrleistungen.

Ebenfalls aus England stammte das Fahrzeug mit der Startnummer 30, ein Bentley 4,5-Litre von 1935. Das Fahrzeug wurde nachträglich mit einer den beim 24.Stunden-Rennen von Le Mans so erfolgreichen Renn-Bentleys nachem- pfundenen Karosserie versehen. Einer von nur zwei teilnehmenden Bentleys 2006. Beide kamen übrigens aus Holland.

Pech hatte hingegen der Fahrer des Auto Union 1000 Sp Cabrios, dem die Kupplung kaputt ging. Er ließ sich jedoch die gute Laune nicht verderben und schien nicht übermäßig geknickt zu sein.

Große Präsens zeigte hingegen — wie immer — BMW. Nicht nur dass die Hersteller-eigene Classic-Abteilung "Mobile Tradition" wie immer auch Teilnehmer stellte, ein Service-Fahrzeug, (ein X5 4,6is - siehe nächste Seite), kümmerte sich auch um etwaig auftretende Problemfälle.
Das Teilnehmerfeld der Fahrzeuge aus München war dabei ausgesprochen hochkarätig: Neben dem wunderschönen 315/1 Sport, waren der herrliche 319/1 Sportwagen, zwei 328 Sportwagen und einige jüngere Modelle am Start.