Panther J 72

Die erste kommerzielle Entwicklung von Robert Jankel für seine Firma Panther Westwinds war der J72. Es handelte sich um einen Sportwagen im Stile des Jaguar SS 100, jedoch mit moderner Technik von Jaguar. Zum Einsatz kam zunächst der 3,8-Liter-Motor, der aber nur in 30 Fahrzeugen Verwendung fand. Diese Fahrzeuge haben noch Motorhauben ohne seitliche Hutzen. Deutlich häufiger kam der 4,2-Liter-Motor zum Einsatz (eine seitliche Hutze an der rechten Seite). Nur wenige Kunden erwärmten sich für den Zwölfzylinder, der sogar zwei seitliche Hutzen benötigte. Die Vorstellung des Modells gelang mittels "Presse-Coup". In der Zeitschrift 'AutoCar' erschien am 22. Juni 1972 ein 5 Seiten langer und recht positiver Artikel, mit dem potentiellen Kunden Appetit gemacht wurde. Anders als viele andere "Replikas" dieser Zeit war der J72 jedoch kein billiges "Bastel-Auto", sondern ein gute und moderne Konstruktion, die es nicht als Kit-Car gab und in Deutschland 1974 ca. 60.000,- DM kostete. Dafür gab es im Innenraum zum Beispiel feines Connolly-Leder wie im Rolls-Royce, eine Aluminium-Karosserie, Wilton-Teppiche und ein Walnuss-Amaturenbrett.

Der Wagen wurde zu einem Erfolg für Panther: Insgesamt wurden ca. 378 Exemplare zwischen 1972 und 1984 gebaut, wobei das Auto über die Jahre ständig weiter entwickelt wurde. Eine Werks-Dokumentation gab es, aber die bekannten Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Heute werden die Fahrzeuge zumeist wie folgt klassifiziert: