Jaguar XJ (Series II)

1973 wurde auf der IAA in Frankfurt das erste Facelift des Jaguar XJ lanciert. Äußerlich war das neue Modell an der flacheren Frontpartie erkennbar. Diese Änderung war nötig geworden um neue amerikanische Vorgaben zur Mindesthöhe der vorderen Stoßstange einzuhalten, verbesserte aber den optischen Eindruck eher noch. Der kleine XJ 6 mit lediglich 2,8 Litern Hubraum wurde in der Serie II nicht mehr produziert. Offensichtlich erwarteten die meisten Jaguar-Kunden mehr Leistung als die gebotenen 149 PS. Neues Einstiegsmodell war ein XJ mit 3,4-Liter-Maschine. Dieses Modell leistete nunmehr immerhin 162 PS, war jedoch immer noch nicht wirklich erfolgreich.

Während der Motor des XJ6 4,2 aufgrund zurückgenommener Verdichtung etwas Leistung verlor (nur noch 172 PS), wuchs diejenige des XJ 12 aufgrund der Verwendung der neuen Bosch D-Jetronic-Saugrohreinspritzung von 253 auf 287 PS. Eine weitere Änderung betraf die Ausführung der Karosserie: Die Version mit langem Radstand war jetzt Standard. Lediglich der 4,2-Liter konnte bis 1974 auch in einer kurzen Version bestellt werden.

Natürlich gab es auch wieder Daimler-Varianten: Die entsprechende Ausführungen des 4,2-Liter hörten weiter auf den Namen "Sovereign", die Zwölfzylinder erhielten wieder die Bezeichnung "Double Six". Nicht vergessen werden darf auch, dass während der Bauzeit der Series II auch eine zweitürige Coupé-Version des XJ angeboten wurde, von der weitere 8.342 Exemplare ohne Daimler-Versionen gebaut wurden.

Bis zur Einführung der Series III im Jahr 1979 wurden weitere 77.501 Exemplare der Series II (ohne Coupé- und Daimler-Versionen produziert, von denen 14.226 Stück mit Zwölfzylinder ausgeliefert wurden.