Mercedes-Benz Ocean Drive

Mercedes war Anfang des neuen Jahrtausends bestrebt, auch noch die letzte Nische im Programm zu besetzen. So kam man kurz nach der Präsentation der neuen S-Klasse der Baureihe W221 auf die Idee, 45 Jahre nach Einstellung des Mercedes 300 d Cabriolets, losgelöst von Zulassungsvorschriften und Lastenheftvorgaben 'mal wieder ein viertüriges Cabrio als Mercedes Ocean Drive zu präsentieren. Erstvorstellung in der Öffentlichkeit war die Detroit Auto Show 2007. Vielleicht hatte man gehofft, dass bei einem überbordenden Interesse des amerikanischen Publikums eine Serienfertigung als Maybach in Reichweite käme.

Unter der Haube arbeitete übrigens der Zwölfzylinder aus dem Mercedes S 600 und das elektrisch orchestrierte Öffnen des Daches dauerte nur 20 Sekunden. Gänzlich neu war übrigens die Nackenheizung "Airscarf", die in alle vier Sitze eingebaut worden war und die Nacken der Passagiere während der Fahrt mit warmer Luft anströmte um Steifigkeiten duch Zugluft vorzubeugen. Doch das Interesse an dem formal wirklich gelungenen Cabriolet mit den vier Türen war nicht übermäßig ausgeprägt und so blieb es bei der Studie. Offziell ließ man verlautbaren, dass die Steifigkeit des Fahrzeugs nicht den höheren Ansprüchen an einen Maybach genügen würde...