Ford (USA) GT

2004 wurde die Serienversion des Ford GT präsentiert und war in Europa binnen weniger Wochen ausverkauft. Gegenüber den auf diversen Autoausstellungen präsentierten Prototypen wurde neben der Front (die Blinker wanderten in das eigentliche Scheinwerfergehäuse) und den seitlichen Blinkern an Front und Heck insbesondere der Motor noch einmal verändert. Dieser leistete im Serientrimm nunmehr 550 PS bei 6500 U/min. Dafür hatte der Wagen noch einmal um ca. 100 Kilogramm zugelegt und der Preis war auf EUR 177.000,- angestiegen.

Doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Der Ford GT zeigte in den diversen Vergleichstests der begeisterten Motorjournalie absolute Rennwagen-Qualitäten. Das Fahrwerk wusste sowohl bei sportlicher Fahrweise zu gefallen, ließ aber auch eine Spur von Rest-Komfort spüren. Ein wenig Kritik fand lediglich die unübersichtliche Karosserie, die aber gemäß Lastenheft optisch - bis auf die Abmessungen - dem Urahn gleichen sollte. Sogar im Innenraum wurden Anklänge an den berühmten Le Mans-Gewinner gemacht. So besaß der GT genau wie der GT 40 gelochte Sitze und Kippschalter auf dem Amaturenbrett.

Auch zur einer leichten Produktionserhöhung ließ sich Ford überreden. Immerhin 5000 gegenüber den ursprünglich geplanten 4500 Exemplaren wurden bis 2006 gebaut. Nach Europa kamen hiervon jedoch lediglich 101 Stück, was auf der Einstiegsleiste der Europa-Exemplare eingeprägt wurde. Etwa 200 Fahrzeuge wurden darüber hinaus in einer sogenannten "Heritage"-Version in den Gulf-Farben des Le Mans-Gewinners von 1968 lackiert. Leider verhinderten neue Sicherheitsbestimmungen nach 2006 eine weitere Produktionssteigerung. So wird der GT - wie sein Vorfahr - wohl überwiegend ein Museumsstück bleiben.

Hier gibt eine Kosteprobe des Motorsound!