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Isotta-Fraschini Tipo Fenc Semi-Racer (VIN 6023)
Isotta-Fraschini | Tipo Fenc Semi-Racer (VIN 6023) (1908) | Italien |
Der Isotta-Fraschini Tipo FE wurde für den Grand Prix von Dieppe 1908 gebaut und sollte eins der modernsten Autos seiner Zeit werden. Insbesondere der 1,2-LIter-Motor mit obenliegender Nockenwelle war seiner Zeit weit voraus. Doch es war nicht etwa Ettore Bugatti, der den Tipo Fenc konstruiert hatte, sondern der wenig bekannte Ingenieur Giuseppe Stefanini, im Dialekt seiner Heimat "Cou de Ram (= Rotschopf") genannt. Stefanini war ab 1906 für alle frühen Isotta-Chassis verantwortlich gewesen, obwohl er nie die Bekanntheit von Giustino Cattaneo erreichte. Die Konstruktion, die auf dem Typ F basierte, stellte sich als überaus gelungen dar. Felice Buzio, der beim Grand Prix auf einem der drei Tipo FE gestartet war, gewann seine Klasse und wurde 23. in der Gesamtwertung. Eine hervorragende Leistung, die den Abgesang der riesigen 1-Zylinder-Rennwagen in der kleiner Klasse besiegelte. Nach dem Rennen wurde ein Tipo FE in die USA verschifft, wo er am "Light Car Grand Prix" des Automobile Club of America in Savannah, Georgia teilnahm. Hier sprang unter dem Fahrer Al Poole, damals ein bekannter Mann, immerhin ein 5. Rang heraus. Es muss bedacht werden, dass der Tipo FE das kleinste Auto des Rennens war. Einige Wochen nach den Rennen bot Isotta-Fraschini eine Straßenversion des Rennfahrzeug unter der Bezeichnung "Tipo Fenc". Dieses Modell besaß einen etwas größeren 1,3-Liter-Motor und wurde in zwei Versionen als Straßen-Fahrzeug und als "Semi-Racer" angeboten. Etwa 100 dieser Sportwagen wurden verkauft, womit der Tipo Fenc auch so etwas wie einer der ersten echten Straßen-Sportwagen überhaupt war. Auf der Olympia Motor Show in London 1908 wurde eins der Fahrzeuge sogar als Lorraine-Dietrich ausgestellt und als herausragende Neuerung angesehen. Möglicherweise hat Ettore Bugatti, der einige Jahre zuvor bei De Dietrich gearbeitet hatte, die Konstruktion des Isotta-Fraschini-Motors als Inspiration für seine späteren Typen 10 und 13 hergenommen hat. Eine andere Marke verdient ebenfalls dem Tipo Fenc seine Geburt: Lionel Martin nahm ein Chassis als Basis für seinen ersten Aston Martin. Dieses Exemplar ist eins von nur ca. drei Überlebenden. Es wurde 2008 auf einer Bonhams-Auktion am 04. Oktober für $ 166.500,- versteigert und befindet sich seitdem in Italien. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 75 | kg/leer | 630 | |
0-100 km/h (sek) | Maße (mm) | |||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | Radstand (mm) | |||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | 4R | Kaufpreis (1908) | ||
Hubraum (ccm) | 1327 | Stückzahl | ca. 100 | |
Leistung (PS) | 17 | Debüt | ||
bei Nenndrehzahl (U/min) | Design | Giuseppe Stefanini (Isotta-Fraschini) |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | |||
Rekorde | Testberichte (faq) | Tuning | Internet | |
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