Tatra 57 Sportwagen

Auf der Prager Automobilausstellung von 1931 wurde der Nachfolger der Typen 11 und 12 vorgestellt: Der Tatra 57. Wie auch seine Vorgänger besaß der Typ 57 einen Zentralrohrrahmen, Heckantrieb und eine luftgekühlten und wartungsarmen Motor. Da es zudem einzeln aufgehängte hinten gab, war auch die Straßenlage einwandfrei. Im Gegensatz zu den Vorgängern war der Motor alleridngs um zwei Zylinder aufgestockt worden. Statt lediglich zwei gab es nunmehr vier Zylinder, was die Leistung auf 18 PS steigerte. Konstruktiv handelte es sich allerdings eingentlich um einen V-Motor mit 180 Grad Zylinderwinkel, nicht um einen Boxermotor.

Das Modell war recht erfolgreich. Bis 1935 wurden insgesamt 5997 Exemplare des Tatra 57 gebaut. Hierunter waren auch 251 Fahrzeuge, die in der Niederlassung Wien aus steuerlichen Gründen gefertigt wurden und einige Fahrzeuge aus der deutschen Niederlassung in Frankfurt am Main. Die seltenste Ausführung war der zweisitzige offene Sportwagen, von dem nur ca. 120 Exemplare gebaut wurden. Darüber hinaus gab es eine zweitürige Limousine, ein Halb-Cabriolet und einen Kombi. Ende 1935 erschien der verbesserte Nachfolger Tatra 57 A, der noch erfolgreicher war und den Typ 57 ablöste.