Abarth 750 Record Monza 1.Serie

Abarth entwickelte sein Erfolgsmodell, den 750 GT fortwährend weiter. Motorisch war der nächste logische Schritt die Verwendung von zwei obenliegenden Nockenwellen. Carlo Abarth wandte sich an Gioacchino Colombo, der vor dem Krieg die Alfa Romeo Tipo 312, Tipo 316 und Tipo 158 entworfen, und nach dem Krieg für Ferrari, Maserati und Bugatti gearbeitet hatte. Dieser entwickelte auf Basis des bewährten Triebwerks einen DOHC-Kopf mit um 40 Grad geneigten Ventilen und einer von einer Duplexkette angetriebenen Nockenwelle. Das Ergebnis dieser Bemühungen war eine Ausbeute von 57 PS bei 7000 U/min in der ersten Serie. Später gab es auch noch eine zweite Serie mit zwei Vergaser-Motor, die 61 PS entwickelte.

Firmenchef Carlo Abarth entschied, dass der neue Motor auch exklusiv in einem neuen Modell verbaut werden sollte: Dem Abarth 750 Record Monza, benannt nach den Rekordfahrten auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza in den zwei vorherigen Jahren. Der Abarth 750 Record Monza erhielt eine wiederum von Zagato entworfene Karosserie, die eine Fortentwicklung des 750 GT darstellte. Die Heckscheibe war nun dreiteilig ausgeführt und auf der Motorhaube befand sich ein großer Lufteinlass. Auch die etwas zu modischen Heckflossen mussten einem komplett runden Heck weichen.