Audi R10 TDI

Zur Saison 2008 schienen sich die Kraftverhältnisse zwischen den sieggewohnten Audi R10 TDI und den Peugeot 908 HDi FAP gedreht zu haben. Bei den ersten vier Sportwagenrennen der Saison in Sebring, Barcelona. Monza und Spa waren die Peugeot deutlich schneller und die Zeichen für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans standen dieses Mal auf Verlust. Im Training waren die französischen Autos erstaunliche vier bis sechs Sekunden pro Runde schneller.

Im Rennen ergab sich zunächst das gleiche Bild: Abgesehen von einer kurzen Phase der Audi-Führung lagen die Peugeot durchgehend vorn und Ex-Rallyefahrer Stéphane Sarrazin fuhr mit seinem allerdings bereits fünf Runden zurückliegenden Peugeot eine Rundenzeit von 3:19,394. Damit unterbot der Franzose den Rundenrekord aus dem Vorjahr um fast acht Sekunden! Doch dann setzte Regen ein und der Audi R10 TDI von Kristensen / Capello / McNish übernahm die Führung. Als die Strecke wieder abtrocknete holten die Peugeot wieder auf und drei Stunden vor Rennende lagen ein Audi und ein Peugeot in der gleichen Runde vorne. Die Franzosen holten im Trockenen wieder auf, doch der Himmel war mit den Deutschen. Eine Stunde vor Rennende regnete es erneut, was den Sieg für das Audi-Team und die Fahrer Tom Kristensen, Dino Capello und Alan McNish bedeutete. Auf dem zweiten Rang und nur 4'31,094" zurück landete der Peugeot 908 HDi von Marc Géne, Nicolas Minassian und Jacques Villeneuve. Für Tom Kristensen war es bereits der achte Triumph beim 24-Stunden-Klassiker.

Ähnlich glücklich verlief die Titelvergabe in der ALMS. Bis zum letzten Rennen sahen die Franzosen hier wie die sicheren Sieger der Serie aus. Doch durch Unglück und auch eigenes Verschulden konnte letztlich auch hier Audi den Titel holen.